Elias Bakatukanda gilt als großes Defensiv-Talent beim 1. FC Köln. Doch aktuell hinkt der Innenverteidiger seinen Profi-Konkurrenten noch hinterher. Das betont auch Timo Schultz.
Als der 1. FC Köln am Freitagnachmittag zum Abschluss des Trainingslagers in Algorfa das Testspiel gegen Breidablik Kópavogur bestritt, fehlte Elias Bakatukanda. Der Innenverteidiger saß in Trainingsklamotten abseits des Spielfelds zusammen mit Luca Waldschmidt, Dejan Ljubicic und Linton Maina.
Während Waldschmidt (Trainingsrückstand), Ljubicic und Maina (beide zuletzt krank) planmäßig gefehlt hatten, hatte sich Bakatukanda wegen einer Erkältung kurzfristig abgemeldet. Ärgerlich für den Youngster, der sich gerne im Zusammenspiel mit Jeff Chabot, Timo Hübers und Luca Kilian gezeigt hätte. Daraus aber wurde nichts.
Leihe im Sommer?
Zumindest aber konnte sich Bakatukanda im Trainingslager in den Trainingseinheiten beweisen. Das hochgewachsene FC-Eigengewächs wartet zwar noch auf seinen ersten Profi-Einsatz in einem Pflichtspiel, soll aber im Sommer noch näher an die Profis herangeführt werden. Alternativ steht auch eine Leihe wie aktuell bei Marvin Obuz, Jonas Urbig oder Tim Lemperle im Raum. Dies jedoch hängt noch an der Kaderplanung, die wiederum von der Ligazugehörigkeit beeinflusst werden wird.
Beim FC hält man riesige Stücke auf den 19-Jährigen. Das machte auch Timo Schultz im Gespräch mit dem GEISSBLOG deutlich. „Ele hat unfassbare Voraussetzungen“, sagte der FC-Trainer, um dann aber auch deutlich zu machen: „Er muss zusehen, dass er konstanter, klarer und härter wird. Da ist er noch weit hinter Luca Kilian, Jeff Chabot, Timo Hübers und Dominique Heintz zurück.“
Deshalb ist noch unklar, wie es für Bakatukanda beim FC über den Sommer hinaus weitergeht. Klar ist: Die Geißböcke wollen den Innenverteidiger (Vertrag bis 2026) langfristig zum Bundesliga-Spieler formen. Doch je nach Liga-Zugehörigkeit stünden in der kommenden Saison die vier genannten Konkurrenten plus Rückkehrer Nikola Soldo unter Vertrag. Im Abstiegsfall könnte für “Ele” schnell eine Tür zu viel Spielzeit aufgehen, da dann Chabot und Hübers den Club verlassen dürften. Im Fall des Klassenerhalts würde sich wohl eher eine einjährige Leihe anbieten.
Über seine Voraussetzungen und sein Potenzial für den Profi-Fußball „brauchen wir überhaupt nicht zu diskutieren“, betonte Schultz. Doch noch ist Bakatukanda keine Option für die Bundesliga. Das Trainingslager soll dem Youngster aber erneut geholfen haben, um diesem Ziel näher zu kommen. Oder wie Schultz es ausdrückte: „Wir glauben an unsere Talente. Irgendwann sollen sie alle in Müngersdorf für den FC spielen und Tore schießen oder Tore verhindern.“
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