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BVB will FC-Star: Stellt Dortmund Kellers Transfer-Ansage auf die Probe?

Jeff Chabot beim Heimspiel gegen Bochum. (Foto: Bucco)
Jeff Chabot beim Heimspiel gegen Bochum. (Foto: Bucco)

Hat Borussia Dortmund Interesse an Jeff Chabot? Im Abstiegsfall wären dem 1. FC Köln aufgrund einer Ausstiegsklausel die Hände gebunden. Gelingt die Rettung, könnte Christian Kellers Transfer-Ansage auf die Probe gestellt werden.

“Kein einziger” Spieler könne den 1. FC Köln verlassen, falls die Mannschaft von Timo Schultz die Klasse hält. Aufgrund der Transfersperre, die eigene Verpflichtungen verhindert, werde der FC im kommenden Sommer selbst unmoralische Angebote nicht annehmen. Das zumindest sagte FC-Sportchef Christian Keller am Mittwoch. “Das wäre nach innen und nach außen schwerlich zu vertreten.”

Doch kurz darauf nahm die Gerüchteküche erstmals in dieser Saison mit Blick auf den Sommer 2024 Fahrt auf: Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, soll Borussia Dortmund an Jeff Chabot interessiert sein. Im Abstiegsfall besitzt der Innenverteidiger eine Ausstiegsklausel, die auf vier bis fünf Millionen Euro taxiert wird. Gelingt der Klassenerhalt, wäre die Ablöse frei verhandelbar – und Kellers Ansage stünde auf dem Prüfstand.

Keller hebt Chabot hervor

 „Wir haben dazu im Innenverhältnis mit der Mannschaft schon klar gesprochen“, verriet der FC-Geschäftsführer am Mittwoch bezüglich möglicher Abgänge. „Ich habe allen gesagt, wie meine Position ist. Das ist jetzt eine Sondersituation, die gab es noch nie im deutschen Fußball. Das heißt automatisch, dass es auf der Abgangsseite keine großen Kaderbewegungen geben kann. Wir brauchen eine funktionsfähige Achse. Eckpfeiler können wir nicht gehen lassen.“

Und Chabot ist ganz gewiss solch ein Eckpfeiler. Für Keller ist er einer der wenigen – wenn nicht gar der einzige – Kölner Feldspieler, der in dieser Saison “konstant gutes bis sehr gutes Niveau spielt”. Mit 69,7 Prozent gewonnenen Duellen führt der 26-Jährige die Zweikampf-Statistik der Bundesliga an – und hat sich so offenbar auf den Wunschzettel der Dortmunder gegrätscht, die womöglich das Karriereende von Mats Hummels auffangen müssen.

Akzeptiert Chabot die Keller-Ansage?

“Es geht hier nur um den FC und dass wir da gemeinsam rauskommen”, hatte Chabot im Februar noch betont und erklärt: “Um den Rest kümmere ich mich nicht.” Akzeptiert der Innenverteidiger die Keller-Ansage, wenn die Champions League winkt? Die Bild spekuliert, die Worte des Kölner Sportchefs seien lediglich “Säbelrasseln” und Chabot könne für rund zehn Millionen Euro gehen.

Der GEISSBLOG meint: Dies wäre – wenn überhaupt – nur Chabots realistischer Marktwert und keine Summe, die in die Kategorie unmoralisches Angebot fallen würde. Im Abstiegsfall wären dem FC die Hände gebunden. Aber bleiben die Geißböcke in der Bundesliga, steht Chabot bis 2026 unter Vertrag – und der FC keineswegs unter Zugzwang. Dann wäre der Verlust des konstantesten Spielers, ohne die Chance diesen Abgang auszugleichen, tatsächlich “nach innen und nach außen schwerlich zu vertreten”, wie Keller sagte.

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