FC-Talent lässt Baumgart verzweifeln und schraubt Marktwert in die Höhe

Jonas Urbig konnte in der 2. Bundesliga erneut glänzen. Beim 1:1 gegen den Hamburger SV hat das vom 1. FC Köln ausgeliehene Torhüter-Talent Greuther Fürth vor einer Niederlage bewahrt – und seinen Ex-Trainer Steffen Baumgart geärgert.

Für Steffen Baumgart kamen Jonas Urbigs Fähigkeiten nicht überraschend. Als Trainer des 1. FC Köln hatte er den Torhüter als „eines der größten Talente, das wir in Deutschland haben“ bezeichnet und ihm eine Karriere als Nummer eins in der Bundesliga prophezeit. Nun musste Baumgart die Qualitäten Urbigs erstmals als Gegner erleben.

Am vergangenen Wochenende büßte der Hamburger SV den dritten Platz der 2. Bundesliga ein, kam trotz hochkarätiger Chancen nicht über ein 1:1 bei Greuther Fürth hinaus – weil der vom FC ausgeliehene Kleeblatt-Keeper mal wieder überragend hielt. Besonders bei zwei Chancen von Andras Nemeth, beim Stand von 0:0 und 1:0 für den HSV, brillierte Urbig.

Baumgart: “Jonas hat gut gehalten”

„Das war ein Spiel, das man gewinnen kann – was man auch sollte aufgrund der Möglichkeiten, die wir hatten. Wir standen viel Eins-gegen-eins vor Jonas, der dann gut gehalten hat. Wenn du das 2:0 nicht machst, bleibt der Gegner halt im Spiel“, lautete Baumgarts Fazit.

Mit seiner Leistung schaffte es Urbig bereits zum vierten Mal in dieser Saison in die Kicker-Elf des Spieltags. Nur sechs Zweitliga-Akteure wurden noch häufiger nominiert als der U21-Nationalspieler, der zudem seinen Marktwert stetig in die Höhe schraubt. Das Portal Transfermarkt.de schätzt Urbig inzwischen auf vier Millionen Euro, was der elfhöchste Wert im Unterhaus ist.

Beim FC werden lediglich neun Profis höher eingeschätzt. Urbig ist beispielsweise Stammkeeper Marvin Schwäbe, der bei 5,5 Millionen Euro liegt, auf den Fersen. Sollten die Kölner den Klassenerhalt schaffen und beide Torhüter am Geißbockheim bleiben, wartet ein spannendes Duell.