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Neuer Stadion-Pachtvertrag bis 2034: “Zeigt, was möglich ist”

Der 1. FC Köln hat sich mit der Stadt und den KSS auf einen neuen Pachtvertrag geeinigt. (Foto: imago images / Kirchner)
Der 1. FC Köln hat sich mit der Stadt und den KSS auf einen neuen Pachtvertrag geeinigt. (Foto: imago images / Kirchner)

Der 1. FC Köln hat sich gemeinsam mit der Stadt und den Kölner Sportstätten auf die wesentlichen Eckpunkte des neuen Pachtvertrags für das RheinEnergieStadion geeinigt. Dieser soll bis zum 30. Juni 2034 laufen.

Christian Keller hatte den neuen Stadionpacht-Vertrag vor wenigen Tagen bereits angekündigt. Der Geschäftsführer Sport erklärte im Doppelpass von Sport1, dass auch dieser eine Differenzierung zwischen erster und zweiter Bundesliga vorsähe. “Die Stadionpacht ist in der zweiten Liga weitaus geringer als in der Bundesliga”, sagte der Sportchef.

Am Donnerstag gaben die Geißböcke nun bekannt, dass man sich “auf die wesentlichen Eckpunkte des Pachtvertrages” mit der Stadt Köln und den Kölner Sportstätten geeinigt habe. Dieser sieht eine Verlängerung um weitere zehn Jahre bis Juni 2034 vor und beinhalte wie angekündigt eine Differenzierung der Stadionmiete in den jeweiligen Ligen.

Neue Vermarktungsfläche

Derweil würde “künftig ein Teil der zu zahlenden Fixpacht sowie die Betriebskosten jährlich entsprechend der Verbraucherpreisentwicklung angepasst.” Noch seien die Verträge allerdings nicht unterschrieben, die Verhandlungen sollen jedoch zeitnah umgesetzt werden.

Zusätzlich beinhaltet der neue Pachtvertrag eine weitere Nutzfläche mit dem Namen “Club 78”. Dieser soll eine weitere Vermarktungsfläche für beide Vertragspartner bieten. Demnach werden Teile der bisherigen Büroräume der KSS in Logenbereiche umgestaltet. Diese wird der 1. FC Köln bei Spieltagen zukünftig ebenfalls vermarkten können.

Über die finanziellen Rahmenbedingungen wurde zunächst bekannt. Zuletzt hatte der FC rund zehn Millionen Euro jährlich für die Pacht des Stadions zahlen müssen. Kein anderer Verein zahlte bislang eine derart hohe Gebühr für seine Spielstätte. Die Stadt hatte zuletzt jedoch eine Erhöhung von rund 30 Prozent gefordert. Möglich, dass alle Parteien nun einen Kompromiss gefunden haben.

Das sagen Wolf und Türoff

“Die Vereinbarung ist das Ergebnis eines konstruktiven Miteinanders zwischen der Stadt und dem FC in dieser wichtigen Zukunftsfrage. Es zeigt, was möglich ist”, wird Präsident Werner Wolf in der Pressemitteilung zitiert. Insbesondere der Nachsatz klingt dabei wie ein Seitenhieb hinsichtlich des jahrelang schwelenden Konfliktes im Streit um das Geißbockheim.

Von FC-Seite war Philipp Türoff maßgeblich an den Verhandlungen beteiligt. Der Geschäftsführer sagt: “Das Stadion hat für den FC ganz erhebliche wirtschaftliche Bedeutung. Es ist uns in einem intensiven Verhandlungsprozess gemeinsam gelungen, eine gute und partnerschaftliche Grundlage für die zukünftige Stadionnutzung und die konsequente Weiterentwicklung des Stadionerlebnisses zu verhandeln.”

Modernisierungspläne Teil der Verhandlungen

Oberbürgermeisterin Henriette Reker dankte derweil allen Beteiligten, “die zu diesem für den FC und die Stadt guten Ergebnis beigetragen haben. Es ist gut, dass hier eine tragfähige, zukunftsorientierte Lösung für beide Seiten gefunden werden konnte.” Stadtkämmerin Dörte Diemert sprach von intensiven, aber fairen und konstruktiven Verhandlungen.

KSS-Geschäftsführer Lutz Wingerarth sagt: „Wir freuen uns natürlich über die Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit und werden mit dem gesamten Team weiterhin alles dafür tun, unserem Hauptmieter eine attraktive Heimspielstätte anzubieten.” Dabei hätten alle Beteiligten bereits über anstehende Modernisierungen des inzwischen 20 Jahre alten Stadions gesprochen. “Damit das RheinEnergieSTADION weiterhin zu den Top-Stadien in Deutschland zählt.”

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