Schreckmomente in Augsburg: Muss der FC um zwei Leistungsträger bangen?

Davie Selke und Marvin Schwäbe haben beim 1:1 in Augsburg für zwei Schreckmomente gesorgt. Beide Leistungsträger des 1. FC Köln mussten aufgrund von Blessuren behandelt werden. Drohen neue Personalprobleme?

Die nicht aufhören wollenden Angriffsversuche des FC Augsburg ließen den Fans des 1. FC Köln am Ostersonntag wohl mehrfach den Atem stocken. Nach 38 sowie 46 Spielminuten wiederum bestand Grund zur Sorge um das eigene Personal.

In Halbzeit eins war es Marvin Schwäbe, der sich an die rechte Hüfte und den Oberschenkel fasste, auf dem Rasen sitzend auf Hilfe wartete. Teamarzt Paul Klein und Physiotherapeut Daniel Schütz eilten sofort herbei, um die Nummer eins zu behandeln. Schwäbe hatte sich offenbar kurz zuvor bei seiner Glanztat gegen Kristijan Jakic wehgetan, war bei seiner Parade unsanft auf der Hüfte gelandet.

Selke am freien Tag behandelt

Selke wiederum knickte kurz nach dem Seitenwechsel bei einem eigenen Foul an Elvis Rexhbecaj um. Vor allem im Standbild sah die Szene übel aus: Der Fuß des FC-Stürmers stand nahezu im rechten Winkel vom Unterschenkel ab. Angesichts von Selkes Verletzungshistorie dürften sämtliche Alarmglocken geschrillt haben.

Doch während der Ex-Kölner Rexhbecaj wenig später ausgewechselt werden musste, konnte Selke – sogar ohne Behandlungspause – weitermachen. Schwäbe biss ebenfalls auf die Zähne, stand bis zum Abpfiff zwischen den Pfosten.

Auf GEISSBLOG-Nachfrage teilte der FC am trainingsfreien Dienstag mit, der Torhüter habe keine weiteren Probleme gehabt. Selke wiederum habe am Montag zur Behandlung am Geißbockheim geweilt, hätte aber nicht in die MediaPark-Klinik gemusst. Ob der Angreifer am Mittwochvormittag, wenn die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Bochum beginnt, regulär am Mannschaftstraining teilnehmen kann, bleibt abzuwarten.

Stammplatzgarantie für Selke

In Augsburg verließ Selke letztlich nach 82 Minuten das Feld – nicht aufgrund seines rechten Fußes, sondern weil der Tank bei seinem Startelf-Comeback einfach leer war. „Nach 60 Minuten habe ich gemerkt, dass der Körper ein bisschen reagiert. Da habe ich mich durchgebissen und mir Magnesium reingepfiffen. Ab der 80. Minute ging es nicht mehr“, erklärte er im Anschluss.

Trainer Timo Schultz meinte: “Davie wollte eigentlich schon viel, viel früher runter. Ich hätte ihn am liebsten durchspielen lassen. Am Ende hat er die Hand gehoben und gesagt, dass es keinen Sinn mehr macht. Dementsprechend haben wir ihn runtergenommen. Aber wenn Davie Selke fit ist, wird er auch spielen.” Bleibt zu hoffen, dass Schultz diese Stammplatzgarantie am Samstag gegen Bochum in die Tat umsetzen kann.