Davie Selke und Sargis Adamyan gegen den FC Augsburg. (Foto: IMAGO / Eibner)

Davie Selke und Sargis Adamyan gegen den FC Augsburg. (Foto: IMAGO / Eibner)

Selke trifft wieder, Adamyan legt vor: Neues Sturmduo Grund zur Hoffnung?

Zum ersten Mal in dieser Saison haben Davie Selke und Sargis Adamyan gegen den FC Augsburg gemeinsam in der Startelf des 1. FC Köln gestanden. Hat das neue Sturm-Duo Perspektive?

An 26 Spieltagen haben Davie Selke und Sargis Adamyan in dieser Saison nur vier Mal gemeinsam auf dem Spielfeld gestanden. In der Hinrunde wurde Adamyan gegen die TSG Hoffenheim (1:3) und Werder Bremen (1:2) jeweils in der Schlussphase eingewechselt, während Selke 90 Minuten durchgespielt hatte. Gegen Gladbach und RB Leipzig wurde schließlich Selke eingewechselt, während Adamyan von Beginn an gespielt hatte.

Während der Armenier unter Steffen Baumgart maximal als Einwechselspieler agiert und zwischen Ende September und Ende Januar überhaupt keine Partie mehr absolviert hatte, stand Adamyan unter Timo Schultz zuletzt vier Mal in Folge in der Startelf. Mit der Rückkehr von Davie Selke in die Anfangsformation hat der 30-Jährige dabei nun am 27. Spieltag einen neuen Sturm-Partner bekommen.

FC muss Kontersituationen besser nutzen

Adamyan hatte gegen den FC Augsburg allerdings etwas zurückgezogener agiert als Selke, nachdem der Torschütze aus dem Leipzig-Spiel zuletzt vorwiegend als alleinige Spitze aufgelaufen war. Nichtsdestotrotz hatte Schultz seine Mannschaft mit den beiden Angreifern so offensiv aufgestellt wie bis dato noch gar nicht in seiner Amtszeit.

Entsprechend sprach auch Adamyan nach den 90 Minuten von “komplettem Offensiv-Fußball”, wobei der Angreifer kurz darauf einschränkte: “Zumindest haben wir probiert sehr offensiv zu spielen.” Im zweiten Durchgang hatte Adamyan dabei nach zwei ordentlichen Umschaltsituationen sogar die Chance auf die Führung, scheiterte jedoch einmal an Finn Dahmen und einmal am Bein von Felix Uduokhai. “Das sind entscheidende Situationen, die wir besser ausspielen müssen”, ärgerte sich der Spieler.

Nur vier Pässe – aber einer entscheidend

Adamyan und Selke hatten dabei nur wenig gemeinsame Bindung auf dem Platz. Insgesamt spielte das Duo nur vier Pässe miteinander. Dafür jedoch einen entscheidenden vor dem 1:1 von Selke, als Adamyan im perfekten Moment auf seinen Nebenmann ablegte. “Das Zusammenspiel hat zumindest in einer Situation offensichtlich sehr gut funktioniert”, lobte Timo Schultz hinterher. Auch Davie Selke sagte: “Sargis hat sich in letzter Zeit toll entwickelt.”

Als hängende Spitze habe Adamyan nach Aussage von Selke auch einen noch größeren Wert für die Mannschaft. “Sargis hat sich in letzter Zeit toll entwickelt”, freute sich der Angreifer für seinen Teamkollegen und erklärte: “Er ist ein Spieler, der nicht ganz vorne spielen will, sondern drumherum mit einem größeren Typ. Das macht er super.”

Mit seinem sechsten Saisontor nach Adamyans Vorarbeit hat Selke in seinem 18. Saisonspiel dabei seine Ausbeute aus der Vorsaison (fünf Tore in 17 Spielen) für den FC inzwischen übertroffen. Sollte der Stürmer nun bis zum Ende der Spielzeit fit bleiben, könnte er sogar seine Bestmarkte aus der Saison 2017/18 angreifen (zehn Tore).

Selke geht nach einer Stunde über das Limit

Für den FC ist die Rückkehr seines erfolgreichsten Angreifers zumindest ein großer Hoffnungsschimmer für die verbleibenden Spiele. “Davie ist mit seiner Präsenz, nicht nur in den 90 Minuten, sondern auch vorher und nachher in der Kabine, für uns nur schwer zu ersetzen”, sagte Schultz.

Dabei ließ der Trainer durchblicken, dass der 29-Jährige nach seiner langen Verletzungspause noch längst nicht wieder bei hundert Prozent ist. “Davie wollte schon viel früher runter”, erklärte Schultz, nachdem er Selke nach 83 Minuten ausgewechselt hatte. Dabei hatte der Ostfriese seinen Stürmer eigentlich durchspielen lassen wollen. “Dann hat er aber die Hand gehoben und signalisiert: Es macht keinen Sinn mehr.”

Nach zuletzt zwei Joker-Einsätzen vor der Länderspielpause habe sich Selke in Augsburg aber “bereit gefühlt”, wieder in der Startelf zu stehen. Wobei der Stürmer nach einer Stunde gemerkt habe, “dass der Körper ein bisschen reagiert. Da habe ich mich durchgebissen und Magnesium reingepfiffen. Ab der 80. Minute ging es dann aber nicht mehr.” Am kommenden Wochenende dürfte Selke gegen den VfL Bochum dann wieder erholt sein und erneut in der Startelf stehen – gemeinsam mit seinem neuen Sturmpartner Sargis Adamyan.

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