Wer soll beim Siegpflicht-Heimspiel gegen den SV Darmstadt für die Tore des 1. FC Köln sorgen? Luca Waldschmidt wird erstmals nach seiner Verletzungspause in der Startelf stehen, Mark Uth könnte als Joker helfen.
Timo Schultz musste schon so einige Personalfragen beantworten, seit er Trainer des 1. FC Köln ist – gewiss mehr, als ihm lieb gewesen wären, angesichts schmerzhafter Ausfälle wie Davie Selke. So knapp und einfach wie nun am Donnerstag konnte Schultz dabei nur selten Auskunft geben.
Die vielleicht wichtigste Frage vor dem Heimspiel gegen den SV Darmstadt lautete: Wird Luca Waldschmidt am Samstag erstmals nach seinem Wadenbeinanbruch in der Startelf stehen? Und Schultz legte sich vor der Partie Tabellenvorletzter gegen Schlusslicht fest: “Ja!”
Waldschmidt feiert Startelf-Comeback
Eine längere Antwort war nicht notwendig. Gegen Darmstadt benötigt der FC ohne Wenn und Aber einen Sieg – dafür müssen Tore her, und für diese kann ein Unterschiedsspieler, der Waldschmidt trotz seines unglücklichen Auftritts in der Vorwoche beim 0:2 gegen die Bayern zweifellos ist, sorgen.
In der Kölner Anfangsformation gestanden hatte der 27-Jährige zuletzt am 15. Spieltag in Freiburg, beim vorletzten Spiel von Ex-Trainer Steffen Baumgart. Gegen die Lilien dürfte Waldschmidt nun als hängende Spitze an der Seite von Sargis Adamyan beginnen.
Eine andere Personalie hatte Schultz zum Wochenstart noch gänzlich offengelassen. Angesprochen auf ein mögliches Comeback von Mark Uth hatte der Ostfriese erklärt: “Fragt mich am Ende der Woche noch mal.” Der GEISSBLOG tat dies bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag.
Schultz’ Antwort: “Mit Mark werde ich heute und morgen noch mal in Ruhe sprechen.” Erst danach soll eine Entscheidung fallen. Aufgrund seiner langwierigen Knie-Verletzung wäre der 32-Jährige wenn überhaupt als Joker für die Schlussphase eine Option. “Er ist jetzt die erste Woche voll im Training dabei, war über drei Monate raus. Das ist eine sehr, sehr lange Zeit”, gab der FC-Coach zu bedenken.
Uth kann “ganz entscheidendes Element sein”
Uth habe im Teamtraining zwar keinerlei Probleme, könne voll mitziehen. Doch: “Wir müssen sehen, was Sinn ergibt. Wenn du diese Woche das erste Mal überhaupt vollumfänglich im Elf-gegen-elf dabei bist, dann fehlt schon noch einiges.”
Aber Schultz weiß eben auch: “Mark ist sicherlich ein Spieler, der keine große Anlaufzeit braucht. Bei ihm hat man immer das Gefühl, der Ball gehört zum Körper dazu. Er macht Sachen, die besonders sind, hat einfach eine enorme Qualität. Dementsprechend weiß ich schon, dass er – auch wenn die Kraft vielleicht nur für zehn oder 15 Minuten reicht – ein ganz entscheidendes Element sein kann.” Klingt, als könnte Uth am Samstag tatsächlich erstmals seit Dezember dabei sein. Doch zunächst mal stehen die Gespräche zwischen Trainer und Routinier an.
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