Die U21 des 1. FC Köln absolviert am Samstag (14 Uhr) beim FC Gütersloh ihr letztes Auswärtsspiel der laufenden Regionalliga-Saison. Der Trainer hofft auf mehr Durchschlagskraft in der Offensive, muss dort jedoch auf einen Stammspieler verzichten.
Das Hinspiel war äußerst turbulent. Der FC Gütersloh führte Mitte November am Geißbockheim mit 2:0 und 3:2, am Ende teilten sich beide Mannschaften mit einem 3:3 die Punkte.
Drei Tore in einem Spiel durch die FC-Reserve – das hat mittlerweile Seltenheitswert. Zwar gelang erst vor zwei Wochen ein 3:1-Erfolg in Lippstadt, insgesamt kam die U21 jedoch seit der Winterpause in 13 Spielen nur zu elf Toren. Der Offensivmotor stottert gewaltig – und das kostet die Kölner Punkte. Die 1:2-Niederlage gegen Oberhausen in der Vorwoche beispielsweise hätte mit etwas mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor verhindert werden können.
Schon vor Wochen betonte Trainer Evangelos Sbonias, dass er seine Angreifer ob der Abschlussschwäche aber nicht grübelnd wahrnehme. Dies sei auch jetzt nicht anders. Ebenso lege er weiterhin keinen gesteigerten Fokus aufs Torschuss-Training aufgrund der Torflaute in der Liga.
Wäschenbach muss aussetzen
In Gütersloh wird die Aufgabe für die U21 nicht leichter, denn Meiko Wäschenbach muss Gelb-gesperrt pausieren. Passend zu der Pause ließ sich der Youngster unter der Woche einen Weisheitszahn entfernen und stand deshalb auch nicht auf dem Trainingsplatz.
Zuletzt belebte Wäschenbach die Kölner Offensive insbesondere bei ruhenden Bällen, kann aber auch aus dem Spiel heraus Akzente setzen. Seine Rolle könnte in Gütersloh Marlon Becker übernehmen. Der 19-Jährige wurde bereits in der Vorwoche gegen Oberhausen für Wäschenbach in der Nachspielzeit eingewechselt. In Gütersloh winkt dem Noch-U19-Spieler, der im Sommer zur U21 aufsteigen soll, seine Startelf-Premiere in der Regionalliga West.
Wie entscheidet sich Sbonias in der Abwehr?
Offen ist hingegen, wie Sbonias seine Innenverteidigung formieren wird. Mikail Özkan wirkte gegen Oberhausen glücklos, erlitt zudem laut des Trainers in jener Partie einen Schlag auf die Ferse. Özkan habe in der Folge eine Trainingseinheit aussetzen müssen und ist für Samstag noch fraglich. Özkans Platz könnte Julian Pauli einnehmen, der gegen Oberhausen ohne Einsatz auf der Bank saß. Stephan Salger und Rijad Smajic scheinen jedoch mit Blick auf die vergangenen Wochen, in denen das Duo keine Rolle spielte, keine Optionen zu sein.
Spannend wird auch, ob Tidiane Toure dasselbe Schicksal wie Pierre Nadjombe und Matti Wagner erleidet. Das Duo wird den FC im Sommer verlassen – und stand seither nicht mehr in den Kölner Startformationen. Toure gehörte gegen RWO noch zur ersten Elf. Definitiv fehlen werden gegen Gütersloh laut Trainer neben Wäschenbach noch Jonas Saliger, Winzent Suchanek, Adam Lenges und Teoman Akmestanli.
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