Kaderplanung läuft auf Hochtouren: Erster Neuzugang für Januar 2025?

Die Kaderplanung bei der U21 des 1. FC Köln schreitet voran: Georg Strauch bleibt an Bord und soll einer der Führungsspieler werden. Die Zukunft des Kapitäns ist weiter ungewiss. Derweil bahnt sich auch ein Zugang für den Januar 2025 an.

Es ist eine Vertragsverlängerung, die es ohne die aktuelle Transfersperre vermutlich nicht gegeben hätte. Georg Strauch bleibt der U21 ein weiteres Jahr erhalten und soll zur neuen Saison einer der Führungsspieler in der FC-Reserve werden.

Unter normalen Umständen hätte vermutlich ein Abschied Strauchs, dessen bisheriger Vertrag im Juni ausgelaufen wäre, angestanden. Der Defensiv-Allrounder vollendete am 30. März sein 23. Lebensjahr und blockiert damit in der kommenden Saison einen Ü23-Platz im Kader. Dies ist bei gleichgelagerten Fällen ein Anlass für Verein und Spieler, getrennte Wege zu gehen.

Strauch jedoch verlängerte seinen Vertrag um ein Jahr und gewinnt damit vorerst Planungssicherheit. Der FC hingegen hat in Zeiten der Transfersperre einen weiteren Spieler fest an sich gebunden. 

Höger wartet noch mit Entscheidung

Dass die Zusammenarbeit nur auf ein Jahr angelegt ist, wird in den Aussagen von NLZ-Leiter Lukas Berg deutlich: „Wir wollen gemeinsam mit ihm auf einen guten Abschluss seiner langen Zeit beim FC hinarbeiten und ihn durch noch mehr Verantwortung als gestandenen Spieler der U21 fördern, fordern und auf die nächste Stufe als Fußballer vorbereiten.“ Bedeutet: Wenn der FC im kommenden Jahr wieder Spieler verpflichten darf, wird Strauchs Zeit am Geißbockheim nach dann elf Jahren zu Ende gehen.

Strauch, der auch auf der Sechs spielen kann, könnte unter Umständen in die Fußstapfen von Marco Höger treten. Der Kapitän hat nach GEISSBLOG-Informationen noch keine endgültige Entscheidung getroffen, ob er seine Karriere nach dieser Saison beenden wird. Die Tendenz geht jedoch offenbar dahin, die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen. Damit ginge der U21 eine Menge Erfahrung verloren, die durch externen Ersatz in diesem Sommer nicht aufgefangen werden kann.

Salger rückt ins zweite Glied

Mit Stephan Salger scheint zudem ein weiterer Spieler ins zweite Glied zurück zu rutschen. Der 34-Jährige besitzt noch einen Vertrag für die kommende Saison, spielt jedoch seit Wochen keine Rolle mehr in den Plänen von Trainer Evangelos Sbonias. Denkbar ist, dass Salger in der kommenden Spielzeit, die vermutlich die letzte seiner aktiven Karriere sein wird, der U21 nur noch als Stand-By-Profi zur Verfügung steht – zumal sich im Abwehr-Zentrum nach aktuellem Stand ohnehin eine Vielzahl an Talenten tummelt. Ohne Höger und Salger würde den FC-Talenten jedoch eine Menge Erfahrung auf dem Platz fehlen. Spannend wird, ob und wie die U21 dies auffangen könnte.

Eine Anfrage dieser Redaktion an Lukas Berg zu den vorgenannten Personalien beantwortete der FC weitgehend nichtssagend: „Wir sind mit allen Spielern unserer U21 im Austausch zu ihrer Zukunft, das passiert nicht nur aktuell, sondern über die gesamte Saison. Mit unserer U21 haben wir das Ziel, unsere Nachwuchsspieler an der Schwelle zum Herrenfußball möglichst gut und früh an diesen Bereich heranzuführen – dementsprechend werden wir die Kaderplanung für die neue Saison gestalten.“

Lennemann erster Transfer für die U21?

Hinter den Kulissen wird derweil offenbar bereits am Kader gebastelt für die Zeit nach dem Ende der Transfersperre. Mit Bernie Lennemann hat sich nach GEISSBLOG-Informationen ein Spieler in den Fokus der U21 gespielt, der die Torflaute ab Januar 2025 beheben könnte.

Der 21-Jährige läuft aktuell für den Oberligisten SG Finnentrop/Bamenohl im Sauerland auf und kommt dort in dieser Saison auf zehn Tore und sechs Vorlagen in 18 Einsätzen. Offen ist jedoch, ob der Stürmer bei dieser Ausbeute tatsächlich bis zum Ende der Transfersperre im Januar auf den FC wartet oder nicht doch eines der sicher für den Sommer vorliegenden Angebote annimmt.