Kriegt der 1. FC Köln in Heidenheim die letzte Kurve? Vom Kölner Erfolg hängt auch ab, ob Union Berlin gegen den SC Freiburg verliert. Klar ist: Der FC muss auf dem Laufenden bleiben und trotzdem sein eigenes Ding machen.
Wenn die Fans des 1. FC Köln am Samstagnachmittag die Partie ihrer Geißböcke beim 1. FC Heidenheim verfolgen, werden die Augen nebenher auch auf die Partie zwischen Union Berlin gegen Freiburg gerichtet sein. (Tipp: Im GEISSBLOG-Liveticker liefern wird den Ergebnisdienst aus Berlin natürlich mit)
Die Sieg-Pflicht für den FC und die Niederlagen-Pflicht für Union plus der Vier-Tore-Rückstand sind allen Anhängern der Geißböcke längst bekannt. Und auch die FC-Verantwortlichen wissen, was zu tun ist. Ein einfacher Sieg in Heidenheim reicht nicht. “Wir wissen, dass wir in vielen Eventualitäten denken müssen”, sagt Cheftrainer Timo Schultz.
Trotz einer Führung müsste der FC weiter nach vorne spielen, trotz eines Rückstands von Union Berlin wäre der FC gezwungen, voll auf Sieg zu spielen. “Wir wissen aber vor allem, dass wir unser Spiel gewinnen müssen – und das ist das, was wir beeinflussen können”, sagte Schultz. Und dennoch: Ohne das Wissen um das Spiel in Berlin wird am Samstagnachmittag nichts gehen.
Schultz weiß: Der FC befindet sich in einer Ausnahmesituation. Wie schon 2021 kommt es für die Geißböcke auf den letzten Spieltag an. Kann sich Köln wie damals in letzter Sekunde in die Relegation retten? “Am letzten Spieltag passieren die wundersamsten Sachen”, sagt Schultz und beschwört die Geduld – bei seinen Spielern, aber auch bei den Fans. “Nicht unbedingt in Spielminute acht oder zwölf, sondern häufig sehr spät im Spiel.”
Blendet Heidenheim das Ergebnis ein?
Vollgas in Heidenheim mit einem Seitenblick nach Köpenick, so wird der FC das Spiel angehen. Ob die Heidenheimer das Ergebnis aus Berlin auf den Leinwänden einblenden wird, ist nicht bekannt. Denn auch der FCH muss die Alte Försterei im Blick behalten, denn im Kampf um Europa liegen die Schwaben und die Breisgauer auch nur drei Punkte auseinander.
Der FC kann also nicht beeinflussen, ob der andere Spielstand zu sehen sein wird. Die Grundvoraussetzung ist, dass wir unser Spiel gewinnen und dass wir am Ende auch schauen müssen, was wir für ein Ergebnis brauchen. Klar haben wir uns natürlich schon Gedanken gemacht, wie wir das angehen, aber es werden auf keinen Fall acht Leute mit dem Handy oder mit dem iPad auf der Bank sitzen und permanente Spielstände durchgeben.” Für den FC heißt es also: erst die eigenen Hausaufgaben machen, dann schauen, was noch möglich und nötig ist.
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