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Stadionsprecher nennt falsches Ergebnis: Aufstiegs-Schock für FC-Talent

Maximilian Schmid (2.v.l.) wartet nach dem Sieg gegen den SC Cambuur auf das Ergebnis von Groningen. (Foto: IMAGO / Pro Shots)
Maximilian Schmid (2.v.l.) wartet nach dem Sieg gegen den SC Cambuur auf das Ergebnis von Groningen. (Foto: IMAGO / Pro Shots)

Roda Kerkrade und die Fans des niederländischen Zweitligisten erleben einen emotionalen Spieltag. Zwei Mal bejubeln Club und Anhänger fälschlicherweise den vermeintlichen Aufstieg in die Eredivisie. Mittendrin: Maximilian Schmid, der Leihstürmer des 1. FC Köln.

Als am Sonntag der PSV Eindhoven seine 25. niederländische Meisterschaft feierte, war die Enttäuschung bei Roda JC aus Kerkrade noch nicht ganz verraucht. Der Zweitligist will PSV unbedingt in der kommenden Saison fordern, doch dafür muss Kerkrade erst einmal aufsteigen. Am Wochenende waren sie diesem Erfolg bereits zum Greifen nahe.

Mit 72 Punkten, auf Rang zwei liegend, war Roda JC mit seinem Leihstürmer Maximilian Schmid (vom 1. FC Köln bis Saisonende ausgeliehen) in den 37. und vorletzten Spieltag gegangen. Der Erste und der Zweite der Keuken Kampioen Divisie steigen am Ende der Saison in die Eredivisie auf. Der FC Groningen lag vor dem vorletzten Spieltag mit einem Punkt Rückstand auf Roda in Lauerstellung auf Rang drei.

Erste Enttäuschung in der Nachspielzeit

Roda JC empfing zuhause den SC Cambuur Leeuwarden und gewann souverän mit 2:0. Schmid, der Ende März noch sein sechstes Saisontor erzielt hatte, kam nicht zum Einsatz. Allerdings kam aus IJmuiden, wo der SC Telstar zeitgleich den FC Groningen empfing, gute Nachrichten: Der Tabellen-17. führte bereits seit der ersten Spielminute mit 1:0. Wäre es bei diesem Spielstand geblieben, hätte sich Roda auf vier Punkte abgesetzt und wäre bei nur noch einem Spieltag vorzeitig aufgestiegen.

Es kam, wie es kommen musste und wie es sich kein Roda-Fan gewünscht hätte: Mit dem Abpfiff in Kerkrade liefen Fans jubelnd auf den Platz und wollten bereits den Aufstieg feiern. Die Roda-Spieler jedoch trauten dem Braten noch nicht. Profis und Trainer standen beisammen, um die letzten Sekunden des Groningen-Spiels zu verfolgen. Und tatsächlich: In der fünften Minute der Nachspielzeit glich Groningen doch noch zum 1:1 aus. Der erste Jubel war gebrochen.

Falschmeldung um Telstar-Siegtreffer

Doch es sollte noch ein weiterer folgen: Denn zwei Minuten später verbreitete sich im Stadion das Gerücht, Telstar hätte noch den Siegtreffer zum 2:1 gegen Groningen erzielt – und nicht nur die Fans glaubten es. Kerkrades Stadionsprecher verkündete die frohe Botschaft über die Lautsprecher-Anlage des Stadions. Spieler wie Fans glaubten die Nachricht, Kapitän Matisse Didden fand sich auf den Schultern von Fans wieder, Fahnen und Trikots wurden geschwenkt.

Erst nach und nach sickerte durch, dass es sich um eine Falschinformation gehandelt hatte. Aus dem ausgelassenen Jubel wurde zum zweiten Mal die große Enttäuschung, es doch noch nicht zurück in die Eredivisie geschafft zu haben. Zwar liegt Roda vor dem letzten Spieltag nun drei Punkte vor Groningen in der Tabelle. Doch das Torverhältnis spricht für den Konkurrenten – und der Spielplan setzt sogar noch einen drauf.

Saisonfinale ausgerechnet in Groningen

Denn am kommenden Freitag muss Roda ausgerechnet nach Groningen – es wird das direkte Duell um den Aufstieg. Ein Kerkrader Sieg oder ein Unentschieden würden Rodas Rückkehr in die ersten Liga bedeuten, eine Niederlage und damit ein Sieg des FCG würde den Groninger Aufstieg bedeuten. Tabellenführer Willem II Tilburg steht bereits als Aufsteiger fest.

Wie es für Maximilian Schmid in Kerkrade weitergeht, ist offen und womöglich abhängig vom Saisonfinale. Zuletzt hatte sein niederländischer Club verkündet, man wolle sich mit dem 1. FC Köln über einen festen Transfer des 21-Jährigen unterhalten. Die Geißböcke wären wohl trotz der Transfersperre nicht abgeneigt, dem Werben Kerkrades nachzugeben, sofern Schmid bei den Niederländern bleiben möchte. Eine Entscheidung wird wohl erst nach dem Saisonfinale am Freitag fallen.

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