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“111 Prozent geben”: Transfer fix! Das sagen Waldschmidt und Keller

Luca Waldschmidt läuft weiterhin für den 1. FC Köln auf. (Foto: Bucco)
Luca Waldschmidt läuft weiterhin für den 1. FC Köln auf. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln hat die feste Verpflichtung von Luca Waldschmidt bekannt gegeben. Der bislang vom VfL Wolfsburg ausgeliehene Offensivakteur geht mit den Geißböcken in die 2. Bundesliga.

Nun bleibt er also doch. Nach langem Poker haben sich der 1. FC Köln und Luca Waldschmidt auf eine weitere Zusammenarbeit geeinigt, am Mittwochnachmittag hat der Bundesliga-Absteiger die Verpflichtung des 28-Jährigen offiziell verkündet.

“Seit meinem ersten Tag beim FC war meine Identifikation und Verbundenheit mit dem Club und der Stadt riesig. Jetzt mit dem FC, in die 2. Bundesliga zu gehen, ist eine bewusste Entscheidung. Ich möchte mit dem FC erfolgreich sein, dass der Weg wieder dahin führt, wo der Verein und seine herausragenden Fans hingehören – nämlich in die Bundesliga”, erklärt Waldschmidt seinen Verbleib und verspricht: “Dafür werde ich 111 Prozent geben.”

Keller: “Blick geht konsequent nach vorne”

Eine Vertragslaufzeit hat der FC, wie neuerdings üblich, nicht kommuniziert. Nach GEISSBLOG-Informationen hat Waldschmidt bis 2027 unterschrieben – bereits sein vor der Leihe ausverhandelter Anschlussvertrag war bis dahin datiert gewesen. Aber: Sollten die Geißböcke den direkten Wiederaufstieg verpassen, könnte der Ex-Nationalspieler per Ausstiegsklausel vorzeitig gehen.

Luca bringt die fußballerische Qualität mit, um unserem Offensivspiel entscheidende Impulse zu geben.

Christian Keller

“Wir freuen uns sehr, dass Luca nach seiner Leihe fester Bestandteil unserer Mannschaft wird”, sagt Christian Keller nach der Einigung mit dem Zehner und weiß: “Sein erstes FC-Jahr war für Luca aus unterschiedlichen Perspektiven nicht einfach, unter anderem auch wegen seines Wadenbeinbruchs im vergangenen Winter. Umso mehr geht der gemeinsame Blick nun konsequent nach vorne.”

Der FC-Sportchef ist überzeugt: “Luca bringt die fußballerische Qualität mit, um unserem Offensivspiel entscheidende Impulse zu geben. Wir sind sehr zuversichtlich, dass er diese Qualität in der neuen Saison noch konstanter einbringen wird.”

Wolfsburg und Waldschmidt verzichten auf Geld

Der Entscheidung für eine gemeinsame Zukunft vorausgegangen waren zähe Verhandlungen. Zunächst hatte sich Waldschmidt überhaupt nicht vorstellen können, mit dem FC in die 2. Liga zu gehen. Nach seinem Sinneswandel schien ein Verbleib dann wiederum wegen zu verschiedener finanzieller Vorstellungen zu platzen, die Kölner ließen ihre liga-unabhängige Kaufoption (drei bis vier Millionen Euro) verstreichen.

Vize-Präsident Eckhard Sauren erklärte noch vor einer Woche: „Die Tür bei Luca Waldschmidt ist nicht komplett zu, auch wenn es ganz schwierig ist.” In den vergangenen Tagen gelang schließlich der Durchbruch, da alle Seiten zu Zugeständnissen bereit waren. Der VfL Wolfsburg, bei dem der gebürtige Siegener ohnehin keine Rolle mehr gespielt hätte, verzichtete auf einen Großteil der ursprünglich vereinbarten Ablösesumme, Waldschmidt wiederum auf Gehalt. Aufgrund der Transfersperre konnte der FC ihn nur noch bis zum 30. Juni – dem regulären Ende der Leihe – fest verpflichten.

Der Linksfuß startet also einen erneuten Anlauf, seine Karriere in Köln wieder in Schwung zu bringen. Hinter Waldschmidt liegen drei gebrauchte Saisons, mit viel Verletzungspech, einer Zuschauerolle in Wolfsburg und dem Abstieg als bitterer Krönung. Für den FC war er bislang in 24 Pflichtspielen im Einsatz, traf dreimal.

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