Christian Keller weht sich gegen Schwarzmalerei. (Foto: Bucco)

Christian Keller weht sich gegen Schwarzmalerei. (Foto: Bucco)

Angst vor der 3. Liga? “Das stimmt nicht!” Keller bekräftigt FC-Ziel

Nach dem Abstieg ist vor der Hoffnung auf einen schnellen Wiederaufstieg: Beim 1. FC Köln schwingt allerdings auch die Angst vor dem Totalabsturz mit – ob realistisch oder nicht. Der Grund: die Transfersperre. Dem will Sportchef Christian Keller entgegen wirken.

Beim 1. FC Köln geht es dieser Tage vor allem um Aufklärung und Neustart. Vorstand und Geschäftsführung sind bemüht, die Wogen zu glätten und auf die Kritiker zuzugehen. Was die Geißböcke am dringendsten brauchen, sind positive Meldungen. Die Trainersuche steht an erster Stelle, aber auch Vertragsverlängerungen könnten helfen.

Beide sportlichen Personalentscheidungen würden auf die Hoffnung einzahlen, dass der FC in der nächsten Zweitliga-Saison eine gute Rolle in der 2. Liga spielen kann – womöglich sogar um den Aufstieg. Das ist auf jeden Fall das erklärte Ziel der Geißböcke, auch wenn es warnende Beispiele gibt.

Keller entschuldigt sich – und macht Kampfansage

Schalke 04 spielte die vergangene Saison gegen den Abstieg in die Dritte Liga, Hertha BSC erwischte einen ähnlich schlechten Saisonstart und konnte sich erst später stabilisieren. Arminia Bielefeld wurde im Jahr zuvor in Liga drei durchgereicht. Szenarien, die dem FC bekannt sind, die aber nicht hemmen sollen. Transfersperre hin oder her. Beim FC setzt man darauf, mit der richtigen Trainer-Entscheidung und positiven Personalmeldungen die Wende zum Aufbruch schaffen zu können.

“Es tut mir von Herzen und aufrichtig für jeden FC-Fan leid, dass es uns nicht gelungen ist, die Bundesliga zu halten”, sagte Keller im Podcast FC Inside. Den Blick nach vorne gerichtet, war es dem Sportchef aber wichtig zu betonen: “Die Geschichte, wir würden in die Dritte Liga durchgereicht, wir hätten überhaupt keine Mannschaft mehr – das stimmt nicht. Wir werden in der 2. Liga einen wettbewerbsfähigen Kader haben. Wir haben ganz klar für uns die Zielsetzung, so schnell wie möglich wieder aufzusteigen. An diesem Ziel wird sich nichts verändern.”

Kader im Umbruch

Klare Worte also und ein Versprechen an die Fans, die begangenen Fehler der letzten zwei Jahre zu korrigieren und auf der Trainerposition dafür zu sorgen, dass der FC attraktiv bleibt – auf dem Rasen, aber auch ab Winter 2024/25 wieder auf dem Transfermarkt. “Ich verstehe die Angst, und nach dieser Saison und mit Blick auf die Transfersperre hätte ich aus Fan-Sicht die gleichen Ängste”, zeigte Keller Verständnis. “Ich kann aber nur wiederholen: Es wird ein wettbewerbsfähiger Kader da sein.” Und dieser soll nach den ersten Trennungen (Chabot, Diehl, Schmitz, Alidou) nun Formen annehmen.

Ein Spieler wie Luca Waldschmidt würde für die 2. Liga besondere Qualitäten mitbringen. Jonas Urbig war schon in der abgelaufenen Spielzeit der überragende Keeper des Unterhauses und soll Marvin Schwäbe als Nummer eins ablösen. Tim Lemperle und Marvin Obuz kommen mit großem Selbstvertrauen zurück. Spieler wie Mark Uth und Jan Thielmann sollen als Führungsfiguren vorangehen. Alles, um Schwarzmalerei gar nicht erst aufkommen zu lassen – und um trotz aller Widrigkeiten ganz oben mitspielen zu können.

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