Die Profis des 1. FC Köln sind zurück aus der Sommerpause. Auch Florian Dietz absolviert an diesem Wochenende die obligatorischen Untersuchungen. Der Stürmer hofft auf eine neue Chance bei den Geißböcken.
An die vergangene Saison wird Florian Dietz keine guten Erinnerungen haben. Nicht nur, dass der Angreifer mit dem 1. FC Köln aus der Bundesliga abgestiegen ist. Persönlich konnte der 25-Jährige praktisch überhaupt nicht helfen, den Abstieg zu verhindern.
Zu Beginn der Saison hatte Dietz nach seinem Kreuzbandriss im Oktober 2022 noch mit körperlichen Problemen zu kämpfen. Erst langsam kämpfte sich der gebürtige Bad Neustädter wieder zurück. Knapp zwölf Monate nach seiner schweren Knieverletzung sammelte Dietz wieder erste Spielminuten in der Regionalliga West, ehe er im Dezember sein Comeback in der Bundesliga feierte.
Baumgart als großer Förderer
Am Ende standen für den Stürmer jedoch nur fünf Kurz-Einsätze mit insgesamt 70 Spielminuten in der Bundesliga zu Buche. Ein Umstand, den Dietz auch am Trainerwechsel festmacht. Durch die Trennung von Steffen Baumgart habe der Spieler einen “großen Förderer” verloren, wie er jüngst am Rande eines Grundschul-Turnieres nahe seiner Heimat gegenüber der Main-Post erklärte.
Unter Nachfolger Timo Schultz war Dietz in der Rückrunde zwölfmal überhaupt nicht für den Kader berücksichtigt worden. “Es war eine schwierige Phase nach dem Trainerwechsel. Ich kam aus einer Verletzung, und wir standen in der Tabelle unten drin”, berichtete Dietz. Am letzten Spieltag in Heidenheim durfte der Angreifer immerhin noch einmal eine Viertelstunde ran.
Der Ausgang der Saison war jedoch wenig versöhnlich für den Spieler. “Ich war sehr niedergeschlagen nach dem Schlusspfiff. So ein Abstieg ist immer scheiße”, zog Dietz sein ehrliches Fazit. Nun will der Stürmer bei den Geißböcken jedoch noch einmal neu angreifen. Trotz des Abstieges und dem möglichen Abgang von Davie Selke ist die Konkurrenz im Angriff jedoch groß. Mit Steffen Tigges, Sargis Adamyan, Tim Lemperle, Damion Downs, und Jaka Potocnik ist der Sturm zumindest quantitativ weiterhin gut besetzt.
Dietz will seine Chance nutzen
Trotzdem will Dietz seine Chance unter dem neuen Trainer Gerhard Struber suchen. “Ich möchte mich zeigen und einen guten Eindruck beim neuen Trainer hinterlassen. Es ist mein Anspruch, in der zweiten Liga regelmäßig zu spielen”, sagt Dietz. Die Vorbereitung wird der Rechtsfuß dabei in jedem Fall beim FC absolvieren. Sollte sich dann herauskristallisieren, dass Dietz auch in der kommenden Saison nur die Zuschauerrolle bleibt, müsse er noch einmal über seine Zukunft nachdenken.
“Im Fußball weiß man natürlich nie, was passiert”, erklärte Dietz. “Fest steht, dass ich noch ein Jahr Vertrag habe und auch gerne hierbleiben möchte. Wenn es relativ früh absehbar ist, dass ich nicht die nötige Spielzeit bekomme, muss man sich natürlich umhören.” Am liebsten würde Dietz jedoch in der kommenden Saison dabei mithelfen, dass der 1. FC Köln wieder aufsteigt. “Da der Großteil der Mannschaft zusammenbleibt, ist es auf jeden Fall unser Anspruch, wieder ins Oberhaus zurückzukehren”, blickt Dietz optimistisch nach vorne.
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