Private Gründe: Prestin muss sich neues Vorstandsmitglied suchen

Rückschlag für das Team “FC-Zukunft”: Im Kampf um die Macht beim 1. FC Köln muss sich Dieter Prestin ein neues Vorstandsmitglied suchen. Stefan Jung musste sich aus privaten und gesundheitlichen Gründen zurückziehen.

Dieter Prestin und seine Unterstützer streben beim 1. FC Köln weiterhin eine außerordentliche Mitgliederversammlung an. Doch nun muss die Opposition um den einstigen Double-Sieger einen Rückschlag hinnehmen. Stefan Jung hat sich als Präsidentschaftskandidat Prestins zurückgezogen.

Bei Jung liegen gesundheitliche sowie familiäre Gründe vor, weshalb der frühere Kölner Karnevalsprinz seine Kandidatur nicht aufrecht erhalten konnte. “Wir bedauern, dass Stefan Jung nicht mehr an der Spitze dabei sein kann, doch Gesundheit und Familie sind nun einmal das Allerwichtigste”, sagte Prestin. “Wir wünschen ihm eine schnelle Genesung und alles erdenklich Gute.”

Prestin und Fuss müssen neuen Partner suchen

Prestin bleibt jedoch bei seinem Vorhaben, eine außerordentliche MV einzuberufen zu lassen, und will weiterhin dafür Unterschriften der FC-Mitglieder sammeln. “Was unsere Pläne angeht, werden wir uns Kürze mit neuen Informationen an die Öffentlichkeit wenden”, sagte Prestin, der nun vorübergehend zusammen mit Sonja Fuss als Zweiter-Team an der Spitze der Opposition steht.

Am 10. Juni hatte sich das Prestin-Team im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt, dabei aber auch viel Kritik einstecken müssen, da das vorgestellte Konzept kaum Unterschiede zur aktuellen FC-Strategie aufwies. Zuletzt wartete der einstigen FC-Profi noch auf die Herausgabe der Mitgliederlisten des 1. FC Köln, um im großen Stil für seinen Kurs und ein Absetzen des amtierenden Vorstands zu werben.

Seither hatte sich der amtierende Vorstand um Präsident Werner Wolf zusammen mit der Geschäftsführung auf einem Mitglieder-Stammtisch den Fans gestellt. An dem Abend hatte das Sextett zahlreiche Fragen beantwortet und war auf viele Kritikpunkte eingegangen. Auch Prestin war vor Ort gewesen, hatte sich aber nicht zu Wort gemeldet.