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Zeichen an Nachwuchs: Wie der FC seinen Talente besser betreuen will

Thomas Kessler und Sascha Bigalke am Montag beim Training. (Foto: Bucco)
Thomas Kessler und Sascha Bigalke am Montag beim Training. (Foto: Bucco)

Sascha Bigalke kehrt zum 1. FC Köln zurück. Die Geißböcke haben den 34-Jährigen als “Betreuer Fokusspieler” verpflichtet. Was aber bedeutet das und wie kann der Ex-Profi helfen?

Als die Profis des 1. FC Köln am Montag am Geißbockheim das Training aufnahmen, stand ein altbekanntes Gesicht am Spielfeldrand. Sascha Bigalke war mit NLZ-Chef Lukas Berg und Lizenzspieler-Leiter Thomas Kessler zur ersten Einheit von Gerhard Struber gekommen. Der Ex-Spieler der Geißböcke (17 Zweitliga-Spiele für den FC) sah genau hin, denn mehrere Spieler auf dem Platz gehören künftig zu seinen Schützlingen.

Denn als Bigalke, Berg und Kessler nach gut der Hälfte der Einheit den Platz wieder verließen, wusste man bereits, was am Abend offiziell gemacht wurde: Der 34-Jährige wird neuer Spielerentwickler für die Toptalente der Geißböcke. Dafür hat der FC extra einen Posten geschaffen und diesem den etwas holprigen Titel “Betreuer Fokusspieler” gegeben.

Bigalke hat viel erlebt

Holprige Jobbezeichnungen sind beim FC aber ja mittlerweile keine Seltenheit mehr. Weniger holprig soll dagegen künftig, und das wird Bigalkes Kernaufgabe sein, der Übergang vom Nachwuchs- zum Profifußball werden. “Wir sind uns der Bedeutung unseres Nachwuchses vollauf bewusst”, hatte Sportchef Christian Keller bereits am Montagvormittag auf der Vorstellungs-Pressekonferenz von Gerhard Struber erklärt und dabei die Bigalke-Verpflichtung bestätigt.

Der Sportchef wünscht sich von Bigalke, dass dieser seine große Erfahrung im Profifußball mit den Toptalenten beim FC teilt. Der gebürtige Berliner durchlief das NLZ bei Hertha BSC, wurde dort Profi und spielte später für Unterhaching und den FC. Doch Bigalke durchlief auch schwere Zeiten, war immer wieder verletzt und musste seine Karriere bereits im Alter von 31 Jahren beenden.

Das komplette Paket für diese Stelle

Christian Keller

“Er weiß sehr gut, was es braucht, um oben angekommen und sich oben halten”, sagte Keller daher auch. Bigalke, der selbst eine A-Lizenz besitzt und in Unterhaching im Nachwuchs als Trainer gearbeitet hat, bringt laut Keller “das komplette Paket mit für diese Stelle”. Eine Stelle, die umso wichtiger ist, weil mit André Pawlak der Verbindungsmann zwischen Profis und Nachwuchs den Club verlassen hat und im neuen Trainerteam der Geißböcke diese Rolle nicht nachbesetzt wurde.

Künftig soll Bigalke daher jahrgangsübergreifender Ansprechpartner für Talente wie Julian Pauli, Fayssal Harchaoui oder Luis Stapelmann sein. Jene Youngsters, denen man den Sprung nach ganz oben zutraut und denen man durch diese Betreuung auch eine besondere Wertschätzung zukommen lassen will.

Konsequenz aus Pawlak-Abgang und verlorenen Talenten

Das soll nicht nur für jene Spieler gelten, die beim FC in den Nachwuchsteams herausragen. Der FC hat jüngst mit Mansour Ouro-Tagba und Chilohem Onuoha zwei Teenager verpflichtet, die weiterverliehen wurden. Weitere Spieler sollen folgen – nicht nur auf Profi-Ebene, sondern auch in U17 und U19. Auch für jene Spieler soll Bigalke in der neuen Saison Ansprechpartner sein.

Die neue Stelle ist wohl auch eine Folge, dass man in den vergangenen Jahren mehrere Talente nicht hatte halten können. Künftig will man so eine noch engere Bindung schaffen und den Spielern noch professioneller den Weg in den Profifußball aufzeigen.

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