Mit Eric Martel hat bereits der fünfte Profi des 1. FC Köln in diesem Testspiel-Sommer die Kapitänsbinde getragen. Doch Gerhard Strubers Kreis potenzieller Anführer wird kleiner. Nun kehrt mit Florian Kainz der Amtsinhaber ans Geißbockheim zurück.
Der Nächste, bitte. Beim 3:1-Sieg gegen die Kickers Offenbach ging Gerhard Strubers Kapitäns-Casting in eine weitere Runde. Nach Marvin Schwäbe, Jan Thielmann, Timo Hübers und Jonas Urbig führte am Samstagnachmittag nun Eric Martel den 1. FC Köln an.
Strubers Wahl im dritten Testspiel dieser Sommervorbereitung war alles andere als eine Überraschung. Schließlich soll Martel in der neuen Saison im wahrsten Sinne des Wortes eine zentrale Rolle spielen – Stand jetzt als alleiniger Sechser vor der Viererkette. Zudem ist der 22-Jährige seit September 2023 Kapitän der deutschen U21-Nationalmannschaft. Nun zählt Martel auch beim FC zu den Kandidaten für die Binde und den Mannschaftsrat.
Kreis der Kapitäns-Anwärter wird kleiner
“Ich finde, es gibt da mittlerweile schon einen kleineren Kreis”, offenbart Struber nach drei Trainingswochen. Der neue Kölner Chefcoach lernt sein Team mehr und mehr kennen: “Ich bin mit den Jungs jetzt auch in Einzelgesprächen, erlebe im Training und in den Spielen, wer Verantwortung übernimmt und in der Kommunikation die richtige Tonart trifft.”
Martel wird zu diesem “kleineren Kreis” gehören, sonst hätte er zur Halbzeit der Vorbereitung nicht die Anführer-Rolle übernehmen dürfen. Auch Timo Hübers ist weiterhin ein Anwärter, der Abwehrchef trug gegen Offenbach in den Schlussminuten – nach Martels Auswechslung – die Binde.
Ein weiterer Kandidat steigt erst am Dienstag in die Vorbereitung ein: Florian Kainz, der Kapitän der vergangenen Saison. Kölns einziger EM-Teilnehmer kehrt am Montag im Rahmen des Media Days in den Kreis der Mannschaft zurück und wird tags darauf erstmals unter Struber am Teamtraining teilnehmen.
Bei allen Diskussionen um die Anführer-Rolle merkt der FC-Coach an: “Es gibt auch noch den Kainzi – das ist unser Kapitän.” Zumindest so lange, bis Struber offiziell einen Nachfolger bestimmt. Doch er könnte den 31-Jährigen auch im Amt bestätigen. “Kainzi ist nach wie vor ein ganz wichtiger Partner”, unterstreicht der Österreicher und kündigt an: “Wir werden auch mit ihm gemeinsam mal schauen, in welche Richtung das gehen kann.”
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