Zwei Testspiele innerhalb von 22 Stunden: Der 1. FC Köln bläst vor dem Trainingslager noch einmal zum Angriff in der Vorbereitung – und Gerhard Struber macht klar: Jeder Spieler bekommt nur noch diese zwei Chancen sich zu zeigen, ehe der Schnitt erfolgt.
Was am Wochenbeginn seinen Anfang nahm, soll sich zum Wochenende fortsetzen. Der 1. FC Köln will seinen Kader verkleinern und wird dies nach den beiden Testspielen am Freitag und Samstag tun. Das hat Gerhard Struber am Donnerstag noch einmal bestätigt.
Ob diese Spiele die letzte Chance für so manchen Spieler sei, sich zu zeigen? “So ist es”, sagte Struber nach dem Training am Geißbockheim. “Es wird noch ein bisschen was passieren. Da sind wir in Gesprächen. Wir werden alles für die beiden Spiele mobilisieren. Dann werden wir es im Trainingslager enger ziehen.”
Struber verteilt Spielminuten anders
Zweimal 90 Minuten gegen St. Truiden und gegen Viktoria Köln, ein belgischer Erstligist und ein deutscher Drittligist – die bislang stärksten Testspiel-Gegner in dieser Vorbereitung sind also der Maßstab für die noch dringend benötigten Kader-Entscheidungen. Wer muss zurück in die U21? Wer muss gehen? Für wen könnte eine Leihe in Frage kommen?
“Wir werden noch etwas länger in den Spielzeiten drin bleiben”, sagte Struber und meinte damit, dass jede Anfangsformation eine Stunde auf dem Platz bleiben soll, ehe gewechselt wird. So zumindest der Plan. “Wir werden einen 60-30-Modus machen. Diejenigen, die am Freitag nur 30 Minuten oder kürzer gespielt haben, werden am Samstag beginnen. Jeder wird genug Spielzeit bekommen, um sich noch mal präsentieren zu können.”
Suche nach der ersten Elf läuft
Der Nachsatz macht deutlich: Wenn tags darauf der FC-Tross ins Trainingslager nach Österreich aufbricht, wird so mancher Spieler womöglich nicht mehr mit dabei sein. Und diejenigen, die dabei sein werden, werden schon deutlich festere Positionen im Kader haben als zuvor. Denn klar ist auch: In genau zwei Wochen beginnt die 2. Bundesliga. Die Zeit wird kürzer, Struber muss Entscheidungen treffen, muss so langsam eine erste Elf finden.
Und so dürfte insbesondere die erste Elf am Freitag schon einen Hinweis liefern, wer aktuell die Nase vorn hat. Denn da ist zu erwarten, dass Struber gegen St. Truiden einen ersten Härtetest fährt. Die Ansage des Österreichers ist klar, nun müssen die Spieler zeigen, dass sie um ihren Platz kämpfen wollen. Schon die Spielzeit eines jeden FC-Profis wird Aufschluss über den Status geben. Doch wer noch einmal alle Kräfte mobilisiert, könnte ebenfalls belohnt werden. Am Freitag um 18 Uhr und am Samstag um 14 Uhr heißt es daher: Anpfiff für den Kampf um die Kaderplätze.
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