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“Hat uns in Wahrheit geholfen”: Struber erteilt Jammer-Verbot

Der 1. FC Köln während des Trainingslagers in Bad Waltersdorf. (Foto: Bucco)
Der 1. FC Köln während des Trainingslagers in Bad Waltersdorf. (Foto: Bucco)

Gerhard Struber trotzt sämtlichen Trainingslager-Widrigkeiten. Die Rahmenbedingungen in Bad Waltersdorf waren gewiss nicht optimal, doch der Trainer des 1. FC Köln betont: “Herumjammern hilft nichts.”

Das Trainingslager in Bad Waltersdorf endete am Sonntag, wie es eine Woche zuvor begonnen hatte: mit Reisestrapazen. Der Flug, mit dem die Spieler, Betreuer und Verantwortlichen des 1. FC Köln aus Wien zurück in die Heimat abhoben, hatte rund zwei Stunden Verspätung.

Es war gewissermaßen der passende Schlusspunkt eines Sommercamps, in dem die Geißböcke zwar sportlich überzeugend auftraten, dessen Rahmenbedingungen es allerdings zu hinterfragen gilt.

“Etwas, das wir in der Liga gebrauchen können”

Ob der späte Zeitpunkt des Trainingslagers, das nur fünf Tage vor dem Zweitliga-Auftakt gegen den Hamburger SV endete, der erstaunlich schlechte Rasen im Bad Waltersdorfer Thermenstadion oder die mit An- und Abreise insgesamt 400 Kilometer lange Tour zum Testspiel gegen Udinese Calcio – optimal waren diese Umstände nicht.

Wir müssen immer das Beste aus dem Moment machen.

Gerhard Struber

Doch Gerhard Struber will sich hiervon nicht bremsen lassen. “Wir haben das Beste aus den Rahmenbedingungen gemacht”, sagte der Österreicher nach dem Abschluss der Steiermark-Woche und ließ erkennen, dass er kein Trainer ist, der Ausreden gelten lässt, sondern einer, der in allem eine Chance sieht. “Ich glaube, dass uns die Rahmenbedingungen in Wahrheit auch ein Stück weit geholfen haben, den nächsten Schritt zu machen”, lautete sein positives Fazit.

Was Struber meinte: “Herumjammern hilft sowieso nichts. Das ist auch etwas, das wir in der Liga nicht gebrauchen können. Wenn mal irgendwas schwierig ist, dürfen wir nicht anfangen zu jammern, sondern müssen immer das Beste aus dem Moment machen.” Es war dem 47-Jährigen offenbar ein Bedürfnis, seiner Mannschaft diese Herangehensweise möglichst schnell zu übermitteln.

Der Rasen in Bad Waltersdorf. (Foto: Bucco)
Der Rasen in Bad Waltersdorf. (Foto: Bucco)

Da durch den späten Termin in Bad Waltersdorf weitaus weniger Trainingseinheiten als in einem Vorbereitungscamp üblich absolviert wurden, legte Struber verstärkt Wert auf Teambuilding. Neben zahlreicher Einzelgespräche stand für Mannschaft und Trainerstab auch ein Workshop auf dem Programm, bei dem man sich ein Wertesystem für den gemeinsamen Umgang erarbeitete.

Darüber hinaus betonte Struber in der Steiermark schon frühzeitig, dass die ungenügenden Platzbedingungen keinerlei Auswirkungen auf die sportliche Wettbewerbsfähigkeit haben werden, mit der sein FC am kommenden Freitag gegen den Hamburger SV in die neue Saison startet.

Struber: “Jungs haben mitgezogen”

Das gewiss nicht reibungslose Trainingslager war quasi ein erster Test für das vom Chefcoach erteilte Jammer-Verbot. Und Struber stellte trotz aller Widrigkeiten zufrieden fest: “Ich finde, da haben die Jungs super mitgezogen.”

Dass der FC im nächsten Sommer nach Bad Waltersdorf zurückkehren wird, darf dennoch – und auch trotz eines überzeugenden Teamhotels – bezweifelt werden. Der Kooperationsvertrag mit der Steiermark gilt zwar bis 2027, ist allerdings nicht an die 4000-Einwohner-Gemeinde gebunden.

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