Beim 1. FC Köln deutet sich weiterhin kein Abgang von Marvin Schwäbe an. Die bisherige Nummer eins, die sich bei einem Verbleib hinter Jonas Urbig einordnen müsste, lässt sich möglichen Frust jedoch nicht anmerken.
Die Luxussituation hält an. Mit der neuen Nummer eins Jonas Urbig und dem bisherigen Stammkeeper Marvin Schwäbe befinden sich weiterhin zwei Torhüter im Trainingsbetrieb des 1. FC Köln, mit denen der Zweitligist besser aufgestellt ist als so mancher Bundesliga-Club.
Schwäbe hatte die Geißböcke bekanntlich noch vor Ende der vergangenen Saison darüber in Kenntnis gesetzt, dass er im Abstiegsfall einen Abschied anstrebt – woraufhin sich die FC-Verantwortlichen frühzeitig auf Top-Talent Urbig als Nummer eins festgelegt hatten.
“Kein neuer Stand” bei Schwäbe
Angebote für Schwäbe, der bis Anfang Juni über eine Ausstiegsklausel verfügt hatte, lassen allerdings weiterhin auf sich warten. “Da gibt es keinen neuen Stand”, sagt Lizenzbereich-Leiter Thomas Kessler, ergänzt: “Marvin ist unser Spieler, wenn sich da etwas ändern sollte, werden wir natürlich informieren.”
Trotz überzeugender Leistungen in der vergangenen Saison findet Schwäbe einfach keinen neuen Verein. FC-Sportchef Christian Keller hatte schon zum Auftakt der Vorbereitung vor gut drei Wochen erklärt: “Marvin hat hier über zweieinhalb Jahre als Nummer eins einen sehr guten Job gemacht, war nicht umsonst im Fokus der Nationalmannschaft. Da muss man komplettes Verständnis haben, dass er sagt: ‘Wenn für mich die Tür zur Bundesliga aufgeht, möchte ich das nutzen.’” Und der FC sei offen dafür, ihm diese Bühne zu ermöglichen.
Im deutschen Oberhaus scheint jedoch, wenn überhaupt, nur noch der Nummer-eins-Posten beim VfL Bochum vakant zu sein. Ob Neuzugang Patrick Drewes (vom Karlsruher SC) diesen Job übernehmen soll, ist bislang nicht klar. Auch, wie es mit dem suspendierten Manuel Riemann weitergeht, steht in den Sternen.
Schwäbe hat Spaß im Training
Schwäbe muss warten, ob sich noch eine Tür öffnet – und ansonsten als Nummer zwei hinter Urbig in die Saison gehen. “Ich glaube, die Gespräche haben wir offen kommuniziert”, sagt Kessler und lobt zugleich: “Marvin macht in meinen Augen einen sehr, sehr guten Eindruck im Training.”
Tatsächlich verhält sich Schwäbe vorbildlich, gibt während der Vorbereitung Vollgas und ist alles andere als ein Stinkstiefel. Das sieht auch Kessler so: “Es wirkt, als habe er großen Spaß im Training.” Sollte ein Club zuschlagen, dürfte sich dieser über einen bestens gerüsteten Torhüter freuen.
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