Der 1. FC Köln bestreitet am Freitagnachmittag sein zweites Testspiel der Saison-Vorbereitung. Für Luca Waldschmidt wird das Duell mit den Sportfreunden Siegen aufgrund einer Personalie besonders speziell.
Wer den 1. FC Köln am Freitag im Leimbachstadion gegen die Sportfreunde Siegen sehen, auf das EM-Viertelfinale zwischen Deutschland und Spanien aber nicht verzichten will, wird sich beeilen müssen. Zwar wurde die Partie extra um 15 Minuten vorverlegt und beginnt nun um 15.45 Uhr. Trotzdem wird das Spiel erst rund 20 Minuten vor den Anpfiff des Spiels der deutschen Nationalmannschaft beendet sein.
Obwohl beim 125-jährigen Vereinsjubiläum der Sportfreunde rund 5000 Zuschauer in Siegen erwartet werden, bietet der Verein im Anschluss an das Testspiel kein Public Viewing an. Dieses sei zwar “intensiv mit Behörden, Anbietern von Videowänden und der Polizei geprüft” worden, wie Geschäftsführer Matthias Georg erklärte. “Aus wirtschaftlichen und organisatorischen Gründen” sei dies jedoch nicht umsetzbar gewesen.
Mannschaft guckt Viertelfinale im Bus
Stattdessen soll eine Radio-Reportage über die Stadionlautsprecher alle Fans auf dem Laufenden halten. Zudem sagt Georg: “Aber für ansehnlichen Live-Fußball im Leimbachstadion kann man auch schonmal die ersten 20 Minuten eines Länderspiels sausen lassen.”
Die FC-Profis dürften sich während des Deutschland-Spiels auf dem rund 100 Kilometer langen Heimweg zurück nach Köln befinden. “Das wird dann erstmal der Bus werden, schätze ich”, sagte Luca Waldschmidt unter der Woche auf die Frage, wo die Mannschaft das Spiel gucken werde.
Waldschmidts Verbindung nach Siegen
Für den ehemaligen Nationalspieler werden die 90 Minuten zuvor jedoch ohnehin wichtiger. Mit dem FC gilt es, sich bestmöglich auf die Zweitliga-Saison vorzubereiten und dabei auch den Test gegen den Oberligisten ernst zu nehmen. Waldschmidt ist dabei am Freitag zudem in seiner Geburtsstadt zu Gast.
Eine besondere Verbindung zu den Sportfreunden hat der 28-Jährige jedoch nicht. “Mich hat es immer in die andere Richtung getrieben”, erzählte Waldschmidt. Trotzdem wird es am Freitag zu einem besonderen Aufeinandertreffen im Leimbachstadion kommen: “Mein bester Kumpel spielt da. Von daher ist das die Verbindung, weshalb ich mich einen Ticken näher fühle.”
Mit seinem besten Freund meint Waldschmidt Siegens Torhüter Julian Bibleka. Beide spielten in der Jugend gemeinsam für die TSG Wieseck, wechselten 2010 dann zusammen in den Nachwuchs von Eintracht Frankfurt. 2015 zog es Bibleka zur SpVgg Oberrad, Waldschmidt wechselte ein Jahr später zum Hamburger SV, die sportlichen Wege trennten sich. Die Freundschaft ist jedoch geblieben, wobei Luca Waldschmidt seinem Freund am Freitag sicherlich das ein oder andere Tor wird einschenken wollen.
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