Die neue Regionalliga-Saison startet für die U21 des 1. FC Köln mit einem Auswärtsspiel: Die FC-Reserve ist am Samstag beim Aufsteiger SV Eintracht Hohkeppel zu Gast. Was für eine Saison 2024/25 erwartet die Geißböcke?
Ein Aufsteiger zum Start – was nach einer lösbaren Start-Aufgabe klingt, könnte sich als Trugschluss erweisen. Denn Eintracht Hohkeppel ist kein normaler Aufsteiger. Der Sportverein liebäugelt selbstbewusst mit dem Durchmarsch in die Dritte Liga. Bei der U21 des 1. FC Köln sind die Ambitionen derweil andere.
Saisonziel
Die U21 peilt eine Wiederholung der sorgenfreien Vorsaison an. Idealerweise soll dabei von Anfang an gepunktet werden, um sich von der Abstiegszone fernzuhalten. Neben den Ergebnissen geht es bekanntermaßen um die Weiterentwicklung der eigenen Talente. Mit Max Finkgräfe und Damion Downs schafften im Vorjahr zwei Talente den Sprung in den Lizenz-Kader. Andere schicken sich an, es nun unter Gerhard Struber zu schaffen.
Ähnliche Entwicklungssprünge erhoffen sich die Verantwortlichen um Trainer Evangelos Sbonias und NLZ-Leiter Lukas Berg auch in dieser Saison von einigen Eigengewächsen. Und das lässt sich bereits gut an: Julian Pauli schnuppert unter Struber schon an der Startelf, Rijad Smajic wurde vorübergehend hochgezogen, dazu kommen Jaka Cuber Potocnik und Fayssal Harchaoui.
Kommen & Gehen
Acht Spieler verließen die U21 im Sommer: Justin Diehl, Tidiane Toure, Matti Wagner, Adam Lenges, Pierre Nadjombe, Winzent Suchanek, Mike Dreier und Vladislav Fadeev. Aufgrund der Transfersperre konnten die Lücken nur durch die U19-Aufrücker geschlossen werden: Alessandro Blazic (Tor), Jakob Krautkrämer, Julian Pauli, Neo Telle (alle Verteidiger), Marlon Becker, Fayssal Harchaoui, Phil Thieltges, Arda Süne, Etienne Borie (alle Mittelfeld) sowie Jaka Cuber Potocnik und Aaron Bayakala (Sturm). Bernie Lennemann wechselt zum 1. Januar 2025 von Oberligist SG Finnetrop-Bamenohl ans Geißbockheim.
Das sagt der Trainer
“Wir wollen mit dem Ball zielstrebig und mutig zum Tor und risikobehafteten Fußball spielen”, sagt Evangelos Sbonias zum Spielstil. Die zwangsläufigen Ballverluste hat der Coach dabei einkalkuliert und verlangt entsprechend „”eine Jagd-Mentalität im Gegenpressing” von seinen Schützlingen. Das entspricht der inzwischen ausgerollten Spielidee in allen Leistungsteams.
Noch grundsätzlicher gilt für die U21: “Wir wollen die Lücke zwischen Jugend- und Männerfußball so schnell wie möglich schließen und die Jungs so entwickeln, dass sie eine Option für die Lizenz-Mannschaft sein können.” Wenn dieses Ziel gelinge, sei es eine zwangsläufige Folge, “eine sorgenfreie Saison” in der Regionalliga zu spielen: “Wir wollen nichts mit dem unteren Drittel zu tun bekommen.”
So könnte der FC spielen
Je nach dem, wie viele U21-Talente bei den Profis dabei sind, könnte eine FC-Elf in der Regionalliga West so aussehen: Nickisch – Sponsel, Telle, Özkan (Smajic), Akmestanli – Höger, Kujovic (Harchaoui) – Schmitt, Strauch, Saliger – Pinto (Potocnik)
Prognose
Die Qualität des Kaders sollte ausreichen, um eine weitere sorgenfreie Saison spielen zu können. Dabei muss die U21 jedoch zwingend die Zahl der individuellen Fehler im Defensivverhalten abstellen und vorne mehr Kapital aus den Möglichkeiten schlagen. Beides waren Mankos in der Vorsaison, allerdings ist der extrem jungen Kölner Mannschaft auch Zeit zur Entwicklung zuzugestehen. Mit den Jung-Profis, die früher oder später aus dem Zweitliga-Kader hinzustoßen werden, sollte der Abstiegskampf auch in diesem Jahr kein Thema am Geißbockheim sein.
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