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Verwirrung um Vertrag: FC-Talent für Probetraining freigestellt

Marlon Monning im März gegen Borussia Dortmund. (Foto: IMAGO / Kirchner-Media)
Marlon Monning im März gegen Borussia Dortmund. (Foto: IMAGO / Kirchner-Media)

Der 1. FC Köln und Marlon Monning gehen womöglich schon bald getrennte Wege. Der Innenverteidiger wurde nach GEISSBLOG-Informationen für ein Probetraining beim MSV Duisburg freigestellt.

Der 1. FC Köln kann auf zahlreiche vielversprechende Innenverteidiger in seinem Nachwuchs blicken. Elias Bakatukanda und Julian Pauli trainieren bei den Profis. Neo Telle steht ebenfalls bereits auf dem Zettel der ersten Mannschaft und soll zusammen mit Rijad Smajic in der U21 die Defensivzentrale bilden. Zudem bringt der erst 17-jährige Luis Stapelmann aus der U19 außergewöhnliche körperliche Voraussetzungen für diese Position mit.

Bis zum vergangenen Sommer galt auch Marlon Monning als große Abwehrhoffnung bei den Geißböcken. Der Linksfuß bildete 2022/23 in der U19 unter Stefan Ruthenbeck neben Bakatukanda ein erfolgreiches Duo, als Pauli noch als jüngerer Jahrgang etwas zurückstand. Im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft gegen Mainz sowie im DFB-Pokal-Finale gegen Schalke zeigte sich dann aber, dass Pauli ihn überholen würde.

Hartes Lehrjahr: Monning darf FC verlassen

Als Monning schwächelte, kam jeweils Pauli und machte seine Sache gut. Dennoch sprang Monning bereits in die U21 hoch und sollte sich auf Regionalliga-Niveau beweisen. Dies gelang allerdings nicht. Der heute 19-Jährige konnte sich nicht durchsetzen, spielte zwischenzeitlich wieder für die U19 und musste ein hartes Lehrjahr als Rückschlag hinnehmen.

Die Konsequenz: Monning wurde vom FC mitgeteilt, dass er die Geißböcke trotz Vertrags bis 2025 und trotz Transfersperre schon im Sommer 2024 verlassen könne, sollte er ein Angebot vorliegen haben. Daher überraschte Anfang dieser Woche die Meldung von Reviersport, wonach der Youngster plötzlich einen Profivertrag beim FC erhalten haben sollte.

Warum Monning einen neuen Vertrag bekam

Sein Berater Manfred Batz wurde sogar mit den Worten zitiert: “Ich bin fest davon überzeugt, dass der Familienmensch Marlon, nachdem die Tinte auf seinem Profivertrag vom 25. Juni 2024 getrocknet ist, sowohl bei der U21 als auch den Profis den nächsten großen Schritt macht.” Das ist jedoch nur die halbe Wahrheit.

Nach GEISSBLOG-Informationen hatte Monning 2021 einen Vertrag unterzeichnet, der mit einem Anschlussvertrag verbunden war. Dieser Anschlussvertrag sah eine automatische Umwandlung in einen Lizenzspielervertrag vor, war damals – unterschrieben von Alexander Wehrle und Horst Heldt – jedoch noch nicht sofort bei der DFL eingereicht worden. So musste zuletzt der Form halber dieser alte Vertrag neu aufgesetzt und von Christian Keller unterschrieben werden, ehe er der DFL vorgelegt werden konnte.

Probetraining beim MSV Duisburg

Geändert wurde dabei aber nichts. Die Vertragskonditionen und Vertragslänge blieben identisch. Und so bekam Monning zwar formal einen neuen Kontrakt. Die FC-Ansage behielt aber ihre Gültigkeit: Monning könne versuchen sich beim FC durchzusetzen, ihm würden aber keine Steine in den Weg gelegt werden.

Dazu passt: Nach GEISSBLOG-Informationen wurde der Innenverteidiger nun für ein Probetraining beim MSV Duisburg freigestellt. Nachdem bereits der FC Schalke 04 Interesse am Verteidiger geäußert haben soll, fühlte nun der MSV vor und lud den 19-Jährigen ein. Der FC würde Monning auch ohne Ablöse ziehen lassen. Gut möglich also, dass die Vertragsunterschrift beim FC nur der Anfang vom Abschied war.

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