Der 1. FC Köln hat einen weiteren Vorgriff auf das nächste Jahr getätigt: Die Geißböcke verpflichten Patrik Kristal von Paide Linnameeskond aus Estland. Der 16-Jährige spielt dort bereits in der ersten Liga und wurde im Juni erstmals für die A-Nationalmannschaft seines Landes nominiert.
Der 1. FC Köln nutzt weiter alle Möglichkeiten, um trotz der Transfer-Sperre auf dem Transfermarkt aktiv zu sein. Als fünften Neuzugang mit Profi-Perspektive präsentierten die Geißböcke am Freitag Patrik Kristal. Der 16-Jährige gehört zu den Top-Talenten in Estland und gehörte im Juni erstmals der A-Nationalmannschaft an, kam jedoch noch nicht zum Einsatz.
“Patrik lässt sich sicherlich als eines der interessantesten Talente Estlands beschreiben”, sagte Kölns NLZ-Chef Lukas Berg. “Er ist ein kreativer und dynamischer Spieler, der im offensiven Mittelfeld zu Hause ist. Für sein junges Alter konnte er schon enorm viele Minuten im Seniorenfußball sammeln – das merkt man ihm auf und neben dem Platz an. Wir freuen uns sehr, dass wir Patrik dafür begeistern konnten, dass der 1. FC Köln für seine Entwicklung der optimale Verein sein kann.”
Transfer schon im Januar
Nach Mansour Ouro-Tagba (TSV 1860 München), Chilohem Onuoha (RB Leipzig) sowie den El-Mala-Brüdern Said und Malek (beide Viktoria Köln) ist Kristal der fünfte Nachwuchs-Neuzugang der Geißböcke, welcher 2025 zu den Profis stoßen könnte. Im Gegensatz zu dem zuletzt verpflichteten Quartett steigt Kristal jedoch schon im Januar in Köln ein.
Der 16-Jährige ist 2007er Jahrgang und wurde in Tallinn geboren. Über Kalev Tallinn und FCI Levadia landete Kristal erst im Februar 2024 beim Erstligisten Paide, wo er in 17 Ligaspielen zwei Tore und zwei Vorlagen beisteuert. Am Donnerstagabend spielte der Rechtsfuß gegen Bala Town (Wales) in der 2. Qualifikationsrunde zur Conference League und konnte – wie schon im Hinspiel – mit einem Assistenten zum Weiterkommen beitragen.
Kein klassischer Flügelspieler
Bislang spielte Kristal bei Paide vor allem auf der rechten offensiven Außenbahn, zeichnete sich dabei durch häufige Dribblings, viele Offensivzweikämpfe und zahlreiche Ballgewinne in der gegnerischen Hälfte aus. Dabei war er kein klassischer Flügelspieler mit dem Fokus auf Flanken, sondern zog auch selbst gerne in den Strafraum, um dort zum Abschluss zu kommen oder für seine Mitspieler aufzulegen.
Ob Kristal im Januar 2025 sofort bei den Profis mittrainieren oder zunächst zur Eingewöhnung in der U21 stattfinden wird, ist noch offen. Klar ist jedoch: Bei den Geißböcken unterschrieb er einen langfristigen Vertrag. Die genaue Laufzeit wurde vom FC nicht bekannt gegeben.
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