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Bei erster Kader-Nominierung: Darum ließ Struber Potocnik auf der Bank

Zum ersten Mal im Kader, aber 90 Minuten auf der Bank: Jaka Cuber Potocnik. (Foto: Bucco)
Zum ersten Mal im Kader, aber 90 Minuten auf der Bank: Jaka Cuber Potocnik. (Foto: Bucco)

Jaka Cuber Potocnik hat am Samstag zum ersten Mal in einem Pflichtspiel im Profi-Kader des 1. FC Köln gestanden. Darum ist der junge Stürmer jedoch nicht eingewechselt worden.

Gerhard Struber hat mit seiner Aufstellung gegen Eintracht Braunschweig am Samstagabend vieles richtig gemacht. Der Trainer brachte trotz jüngster Kniebeschwerden und Wechsel-Diskussion Dejan Ljubicic und setzte dafür Luca Waldschmidt erneut nur auf die Bank. Zudem vertraute Struber weiterhin auf Damion Downs und Tim Lemperle, auch wenn das Sturm-Duo bislang noch Ladehemmungen hatte.

Ljubicic dankte es mit seinem zweiten Doppelpack im FC-Trikot, Lemperle war mit einem Tor und einer Vorlage nicht minder am deutlichen 5:0-Erfolg der Kölner beteiligt. Und auch Waldschmidt, Strubers erster Joker am Samstagabend, konnte sich nach seiner Einwechslung in die Torschützenliste eintragen und sein erstes Zweitliga-Tor erzielen.

Struber schöpft Kontingent nicht aus

Der Trainer bewies also ein glückliches Händchen – und überraschte dennoch mit einer Entscheidung. Obwohl die Partie spätestens mit dem 4:0 nach 61 Minuten entschieden war, beließ es Struber am Ende bei vier Wechseln und schöpfte sein Kontingent damit nicht vollständig aus. Dominique Heintz, Rasmus Carstensen, Marvin Obuz und Jaka Cuber Potocnik warteten damit vergebens auf einen Einsatz.

Dabei hatte insbesondere die Kader-Nominierung von letzterem darauf hingedeutet, dass Potocnik bei entsprechendem Spielstand womöglich seine ersten Pflichtspielminuten als Profi bekommen könnte. Immerhin ist man beim FC bekanntlich der Ansicht, dass gerade jungen Spielern ein Einsatz in der Regionalliga mehr weiterhilft als 90 Minuten bei den Profis auf der Bank.

Doch anders als die Jung-Profis Meiko Wäschenbach und Elias Bakatukanda fehlte Potocnik am Vormittag im Aufgebot der U21 von Trainer Evangelos Sbonias. Der junge Angreifer stand stattdessen zum ersten Mal im Profi-Kader. Florian Dietz musste dafür auf der Tribüne Platz nehmen. In der 86. Minute entschied sich Struber jedoch für eine Einwechslung von Steffen Tigges, obwohl dieser im bisherigen Saisonverlauf mehr als glücklos agiert hatte.

Timing statt Vorsprung entscheidend

“Ich gehe auf die Vorbereitung und die letzten Trainingsleistung ein. Ich sehe, wo jeder steht”, erklärte der Trainer seine Entscheidung nach dem Spiel. Waldschmidt beispielsweise habe sich während der Trainingswoche aufgedrängt. Dass die Partie bereits früh zugunsten des FC entschieden gewesen war, spiele bei Strubers Überlegungen derweil keine Rolle.

“Ich denke, wir brauchen für die Jungs das richtige Timing und nicht nur einen Ergebnis-Vorsprung”, sagte der 47-Jährige. Am Ende sei es immer die Leistung, die einen Startelf-Einsatz oder eine Einwechslung rechtfertige. “Wer sich damit im Training und auch in den Spielen in den Vordergrund spielt, wird seine Spielzeit bekommen”, versprach Struber. Eine mindestens fragwürdige Erklärung, denn zumindest in den Spielen hatten sich weder Tigges, noch Waldschmidt oder Sargis Adamyan bis dato in den Vordergrund spielen können.

Allerdings machte der Trainer auch klar, dass der ein oder andere Spieler aktuell hinten dran sei. “Einige müssen sich ein Stück weit strecken”, meinte der Österreicher. Jaka Cuber Potocnik dürfte aktuell jedoch eher nicht zu diesen Spielern gehören. Die Kader-Nominierung kann vielmehr als Belohnung für seine Trainingsleistungen gesehen werden. Trotzdem hätte der ein oder andere den jungen Slowenen am Samstagabend in Müngersdorf wohl gerne zum ersten Mal in Aktion gesehen. Noch wird sich Potocnik allerdings gedulden müssen.

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