Im DFB-Pokal war Eric Martel aufgrund seiner Sperre aus der Vorsaison nur Zuschauer, am Samstagabend gegen Eintracht Braunschweig wird der Sechser des 1. FC Köln aber wieder zu den Protagonisten auf dem Rasen gehören. Zuvor sprach Martel über…
…seine Sperre beim 3:2-Sieg des 1. FC Köln in Sandhausen: „Vor dem Fernseher ist man aufgeregter, als wenn man selbst spielt. In der 95. Minute hätte ich den Fernseher fast schon ausgemacht, aber dann musste ich noch weiterschauen. Es hat sich gelohnt.“
…die Leistung seiner Teamkollegen in Sandhausen: „Wir hatten das Spiel voll im Griff, waren 2:0 vorne und hatten die Chance auf das 3:0. Es lief ein bisschen unglücklich mit dem Elfmeter, so kam Sandhausen wieder ins Spiel. Natürlich will jeder so ein Spiel souverän über die Bühne bringen – das ist uns nicht gelungen. Aber das Wichtigste ist, zurückzukommen. Das ist in solchen Situationen schwer, wenn du 2:0 führst und das 2:2 kriegst. Dann in der Verlängerung zu gewinnen und nicht ins Elfmeterschießen zu müssen, zeigt Stärke.“
Schnelle Entscheidung für FC-Verbleib
…seinen Vertreter Mathias Olesen: „Ole hat es richtig gut gemacht, das freut mich wirklich für ihn – ich verstehe mich richtig gut mit ihm. Gewissermaßen ist das auch ein Konkurrenzkampf, der einen anspornt. Letztendlich entscheidet der Trainer, wen er aufstellt.“
…die Gründe für die Einbrüche des FC in Elversberg und Sandhausen: „Wenn ich das wüsste, würden wir es gleich ändern. Keiner von uns macht das mit Absicht und versucht, einen Rückschlag zu erleiden. Wir arbeiten daran, dass wir stabiler werden in solchen Situationen.“
…seinen Verbleib beim FC nach dem Abstieg: „Klar, am Anfang macht man sich Gedanken, was man jetzt macht. Vielleicht gab es andere Optionen, aber ich habe mich relativ schnell entschieden, hier beim FC zu bleiben.“
…seine neue Rolle beim FC als Mitglied des Mannschaftsrats: „Ich will auf dem Spielfeld und neben dem Spielfeld mehr Verantwortung übernehmen, in gewissen Situationen vorangehen und den Leader spielen, mich nicht verstecken.“
“Wäre schön, wenn es im ersten Jahr wäre”
…die Unterschiede zwischen einem und zwei Sechsern im FC-System: „Das kommt immer ganz auf den Gegner an. Wir haben vor jedem Spiel einen Matchplan, wie wir agieren wollen – ob mit einem Sechser oder zwei Sechsern, da muss man sich anpassen. Ich bin eher der defensivere Sechser, Denis Huseinbasic beispielsweise eher der offensivere. Aber es kommt auch immer auf die Spielsituation an, wer mit nach vorne geht und wer hinten bleibt, da muss man sich im Spiel gut abstimmen.”
…seine Ziele für die eigene Entwicklung: „Ich will mich im Spiel nach vorne verbessern, mehr Bälle vorne reinspielen und in die gefährlichen Räume kommen. Ich erwarte auch von mir, dass ich nach Standards noch torgefährlicher werde und ein, zwei Tore mehr schieße.“
…den nächsten Gegner Eintracht Braunschweig: „Gegen Braunschweig gehen wir es genauso an wie in den letzten Spielen. Wir versuchen, nach vorne zu spielen und torgefährlich zu werden – und dann die Tore zu machen.“
…das Saisonziel des FC: „Dass wir uns mit der Mannschaft und unsere Idee, Fußball zu spielen, weiterentwickeln – und, klar, der schnellstmögliche Wiederaufstieg. Wann der passiert? Es wäre natürlich schön, wenn es im ersten Jahr wäre. Aber am besten schnellstmöglich. Jetzt vom Aufstieg zu reden, wäre zu früh. Wir haben erst zwei Spiele hinter uns und haben uns von der Punkte-Ausbeute her mehr erwartet. Jetzt heißt es einfach, dranzubleiben und zu punkten. Der erst Sieg in Sandhausen war sehr wichtig, Siege geben Selbstvertrauen.”
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