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FC-Chancenwucher und Urbig-Patzer schenken HSV den Sieg

Denis Huseinbasic vergab mehrere Chancen gegen den HSV. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)
Denis Huseinbasic vergab mehrere Chancen gegen den HSV. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Der 1. FC Köln hat den Start in die 2. Bundesliga verpatzt. Gegen Steffen Baumgart und den Hamburger SV konnten die Geißböcke einen frühen Rückstand nicht mehr drehen und verloren mit 1:2 (0:2).

Aus Müngersdorf berichtet Marc L. Merten

Es war alles angerichtet für ein großes Fußballfest. Der 1. FC Köln empfing den Hamburger SV zum Start der 2. Bundesliga. Müngersdorf kochte, die 50.000 Fans sorgten für eine eindrucksvolle Kulisse und Lautstärke. Doch das Spiel lief ganz und gar nicht im Sinne der Kölner Anhänger. Am Ende stand Ernüchterung statt Freude, obwohl Linton Maina die Geißböcke noch einmal ins Spiel zurückgebracht hatte.

Tore

6. Minute: Der FC begann mit der erhofften Überfalltaktik. Erst vergab Ljubicic aus 16 Metern (3.), nur Sekunden später hätte Huseinbasic aus zehn Metern treffen müssen (4.). Stattdessen ging der HSV mit einer Nicht-Chance in Führung. Dompé zog gegen Thielmann in die Mitte und schoss zentral aufs Tor, doch Urbig ließ den Ball aus seinen Händen gleiten und Königsdörffer musste die Kugel nur noch über die Linie schieben. Der Schock zum 0:1.

36. Minute: Der FC hatte das Spiel eigentlich im Griff, doch er bekam immer dann ein Problem, wenn Thielmann in den Zweikampf musste. Immer wieder gegen Dompé, nach 36 Minuten aber gegen Karabec. Dieser konnte perfekt ins Zentrum flanken, wo sich Königsdörffer in Paulis Rücken gelöst hatte und Pacarada ihn nicht übernahm. Urbig parierte den Kopfball noch sensationell an die Latte, doch den Nachschuss drückte Königsdörffer vor Pacarada zum 0:2 ins Netz.

79. Minute: Die Hoffnung kehrte in der Schlussphase zurück – und Müngersdorf bebte. Viele Flanken waren ins Nichts geflogen, doch diese von Ljubicic von der rechten Seite fand ihren Abnehmer. Der eingewechselte Maina lief ein und köpfte aus acht Metern ins kurze Eck zum 1:2. Der Anschlusstreffer!

Besondere Vorkommnisse: In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit kochten die Gemüter kurz über. Lemperle konterte für den FC und vergab aus fünf Metern freistehend die Riesenchance zum 1:2. Doch der HSV forderte stattdessen Gelb-Rot für den FC-Stürmer. Dieser hatte den Ball auf dem Weg zum gegnerischen Tor mit der Hand mitgenommen. Hätte Lemperle getroffen, hätte das Tor womöglich nicht gezählt und er hätte stattdessen Gelb-Rot gesehen, da er zuvor bereits verwarnt worden war.

Fazit

Wie wäre das Spiel wohl verlaufen, wenn der FC in der 4. Minute seine erste Riesenchance durch Huseinbasic genutzt hätte? Stattdessen gab es nach 90 Minuten hängende Köpfe. Der FC hätte dieses Spiel nie verlieren dürfen. Der HSV war spielerisch schwach, nutzte die defensiven Fehler und profitierte davon, dass der FC vorne seine Chancen nicht nutzte. Das war leider genau der Start in die Saison, den man sich nicht gewünscht hatte beim FC.

Personal

So spielte der FC: Urbig – Thielmann, Hübers, Pauli (87. Heintz), Pacarada – Martel – Ljubicic, Waldschmidt (58. Adamyan), Huseinbasic (87. Obuz) – Downs (58. Maina), Lemperle

Zur Aufstellung: Gerhard Struber bot die erwartete Startelf auf – und damit tatsächlich mit Youngster Julian Pauli bei seinem Profi-Debüt. Insgesamt standen fünf (!) Eigengewächse des FC in der Anfangsformation. Was für ein Zeichen an den Nachwuchs!

So lief das Spiel

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