Luca Waldschmidt konnte beim 1. FC Köln zum Saisonstart noch nicht überzeugen. Im Gegenteil: Der 28-Jährige gehört zu den bisherigen Enttäuschungen der ersten drei Pflichtspiele. Gerhard Struber hofft auf eine baldige Trendwende.
Wann startet Luca Waldschmidt beim 1. FC Köln durch? Der Ex-Nationalspieler wurde von den Verantwortlichen zum Unterschiedsspieler erkoren. Gegen den Hamburger SV und in Sandhausen jedoch, seinen beiden Startelf-Einsätzen, enttäuschte der 28-Jährige auf ganzer Linie. Gegen Elversberg hatte er daher sogar zwischenzeitlich auf der Bank gesessen.
Nun droht Waldschmidt gegen Eintracht Braunschweig erneut die Bank. In Sandhausen hatte der Linksfuß erneut kein Bein auf den Boden bekommen, war praktisch unsichtbar und ohne jede Aktion geblieben und nach einer Stunde vom Feld gegangen. Gegen den HSV noch auf der Zehn, hatte er im 4-4-2 mit Doppelsechs als Rechtsaußen nie ins Spiel gefunden.
Waldschmidt liefert keine Argumente
Weil Gerhard Struber gegen Eintracht Braunschweig wohl erneut auf eine flaches Vierer-Mittelfeld ohne Spielmacher setzen wird, dürfte Waldschmidt dieses Mal wieder auf der Bank sitzen. Dejan Ljubicic und Eric Martel stehen im Mittelfeld vor der Rückkehr. Einzig die Position des zweiten Stürmers könnte für Waldschmidt wie gemacht sein. Doch Damion Downs ist fit und will zusammen mit Tim Lemperle endlich den Tor-Knoten lösen.
Struber aber stützt Waldschmidt. “Luca weiß selbst allzu gut, dass er nicht so reingestartet ist, wie wir uns das alle wünschen”, sagte der Österreicher am Freitag. “Ich habe aber richtig viel Vertrauen in Luca, dass er für uns wichtig wird.” Der Zeitpunkt jedoch ist fraglich. Bislang liefert Waldschmidt keine Argumente, ihn wieder in die Startelf zu beordern. Ein Festhalten am 28-Jährigen wäre zwar loyal von Struber, spräche aber gegen das Leistungsprinzip.
Bekommen nun andere Spieler ihre Chance?
Das gilt auch für Sargis Adamyan, der zweiten großen Enttäuschung des Saisonstarts. Auch der Armenier steht völlig neben sich, war gegen den HSV und gegen Sandhausen jeweils für Waldschmidt in die Partie gekommen, um anschließend genauso schwach zu spielen wie sein Vorgänger. “Die Vergangenheit hat aus diesen Jungs was gemacht”, verwies Struber erklärend auf die schwere Vorsaison. “Das kann man nicht von heute auf morgen abschütteln.”
Dass aber ausgerechnet zwei Routiniers nicht in die Spur finden, hemmt die Kölner Offensive und bringt Struber in Not. Eigentlich müsste der Österreicher andere Spieler nominieren. Wären alle Spieler gesund (bekanntlich fehlen insbesondere Florian Kainz, Max Finkgräfe und Mark Uth), müsste zumindest Adamyan um seinen Kaderplatz am Spieltag fürchten. “Jeder muss seine Möglichkeiten kriegen zu beweisen, was in ihm steckt”, sagte Struber zwar. Doch eigentlich hätten es nun andere Spieler verdient sich zu beweisen.
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