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Kampf um Verlängerung? Top-Talent fehlte in beiden FC-Kadern

Meiko Wäschenbach im Training mit Chefcoach Gerhard Struber. (Foto: Bucco)
Meiko Wäschenbach im Training mit Chefcoach Gerhard Struber. (Foto: Bucco)

Überraschung beim 1. FC Köln: Meiko Wäschenbach ist am vergangenen Wochenende weder bei den Profis noch bei der U21 der Geißböcke zum Einsatz gekommen. Verletzungsbedingte Gründe lagen nicht vor.

Der 1. FC Köln will unter Gerhard Struber auf den eigenen Nachwuchs setzen. Die Vorbereitung und die ersten beiden Pflichtspiele der Saison haben dies gezeigt. Dass diese Strategie jedoch nicht alle Talente aus dem eigenen Haus gleichermaßen begünstigen kann, ist ebenso klar.

Marvin Obuz und Elias Bakatukanda mussten am vergangenen Wochenende bei der U21 Spielpraxis sammeln, nachdem sie in der Vorbereitung nicht alle Testspiele hatten bestreiten können. So lief das Duo bei Fortuna Düsseldorf II auf, während sich die Struber-Elf in Elversberg abmühte.

Wäschenbach fest im Profikader

Doch ein Name fehlte überraschend in beiden Kadern: Meiko Wäschenbach. Der 20-Jährige reiste weder mit nach Elversberg, noch stand er im Regionalliga-Derby auf dem Spielberichtsbogen. Gesundheitliche Gründe gab es nicht, Wäschenbach ist fit. Von FC-Seite hieß es lediglich, dass der Spieler im Gegensatz zu Bakatukanda und Obuz keinen Rückstand aufzuholen habe.

Das Positive daran: Wäschenbach wird demnach inzwischen als fester Bestandteil des Profikaders angesehen und kann sich jede Woche seinen Kaderplatz in der 2. Bundesliga im Training erarbeiten. Das Überraschende wiederum: In der Vergangenheit spielten Eigengewächse – insbesondere jene, die noch nicht in der ersten Mannschaft debütieren durften – im Fall einer Nicht-Nominierung zumindest bei der U21, um ihre Entwicklung durch Spielpraxis fortzusetzen.

Zukunft beim FC offen

Inwiefern die Entscheidung der Verantwortlichen damit zu tun hatte, dass Wäschenbachs Vertrag 2025 ausläuft und noch keine Einigung über eine gemeinsame Zukunft erreicht wurde, ist nicht bekannt. Bekannt ist lediglich, dass der FC gerne verlängern würde und auch der Spieler selbst (kam 2019 vom FC Hennef ans Geißbockheim) eigentlich gerne bleiben würde. Allerdings scheint es Differenzen über die nahe Zukunft zu geben.

Der FC will den Spieler gerne verleihen, der Youngster hingegen sich in Köln durchsetzen. Struber selbst hatte Wäschenbach in der Vorbereitung auffällig gelobt und gegen den HSV für den Kader nominiert. Nun der Rückschlag und die Entscheidung der Verantwortlichen, den 20-Jährigen nicht bei der U21 unterzubringen. Als Signal an den Spieler? Klar ist: Mit Jonas Urbig, Tim Lemperle und Marvin Obuz haben drei Spieler gezeigt, dass ein Leihgeschäft durchaus Sinn machen kann.

Lemperle brauchte Zeit bis zur Leihe

Das Beispiel Lemperle hat aber auch gezeigt, dass nicht jeder Spieler diesen Weg sofort für sich erkennt. Der Angreifer musste lange überzeugt werden, ehe er für ein Jahr nach Fürth ging. Gut möglich, dass der FC mit dieser Entscheidung drei Wochen vor Ende der Transferphase den Druck auf Wäschenbach nun erhöhen wollte. Allerdings wissen die Geißböcke auch, dass dieser Versuch gelingen muss. Andernfalls droht ein Jahr später der nächste ablösefreie Abgang eines Top-Talents.

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