Der 1. FC Köln wählt im September einen neuen Mitgliederrat. Vor allem mit Blick auf das Vorschlagsrecht des nächsten Präsidiums gilt die Wahl als richtungsweisend. Nun ist klar, welche Kandidatinnen und Kandidaten sich aufstellen lassen – und wer nicht.
Insgesamt 15 Mitgliederräte hat der 1. FC Köln in seinem aktuellen Aufsichtsgremium. Nun ist klar, dass fünf von ihnen nicht wieder zur Wahl antreten werden. Der FC hat sechs Wochen vor der Mitgliederversammlung am 24. September die Namen der Bewerber bekannt gegeben, welche sich zur Wahl des Mitgliederrates stellen werden und von der Wahlkommission genehmigt wurden.
Dabei fehlen fünf Namen aus dem aktuellen Mitgliederrat. Schon länger war darüber spekuliert worden, dass Walther Boecker und Frank Hauser nicht mehr antreten würden. Zudem hatte eine Satzungsänderung dazu geführt, dass Stadionsprecher Michael Trippel aufgrund seiner vertraglichen Verbindung zum FC nicht mehr Teil des Mitgliederrats sein darf. Darüber hinaus scheiden Harald Konopka und Susanne Metzler aus.
Konopka steigt nach Konflikt aus
Metzler ist die aktuell einzige Frau im Mitgliederrat. Die Juristin zieht sich jedoch ebenso zurück wie Konopka, der als einstiger Doublesieger bei der letzten Wahl das beste Ergebnis aller Kandidaten hatte erzielen können. Doch Konopka war zuletzt in die Kritik geraten, weil er sich zur Opposition rund um Dieter Prestin bekannt hatte. In diesem Zuge war ihm vorgeworfen worden, Informationen aus dem Mitgliederrat an das Team Prestin weitergegeben zu haben. Nun also sein Rückzug.
Im Gegensatz zu diesen fünf Mitgliederräten wollen zehn andere Gremienmitglieder ihre Wiederwahl erreichen. Die beiden Vorsitzenden Ho-Yeon Kim und Fabian Schwab streben ebenso eine weitere Amtszeit an wie Josef Derkum, Wolfgang Gommersbach, Fritz Guckuk, Johannes Hochstein, Christian Hoheisel, Frank Leifer, Mario Valentino und Axel Zimmermann.
Zwölf neue Namen auf der Bewerberliste
Wie groß die Chance dieser zehn Mitgliederräte auf eine Wiederwahl ist, ist unklar. Zuletzt hatte es deutliche Kritik am Gremium gegeben. Das Wahlsystem sieht vor, dass die Kandidatinnen und Kandidaten nicht die meisten Stimmen erhalten müssen, sondern das beste Verhältnis aus Ja- und Nein-Stimmen. So könnten im September, je nach Wahrnehmung der Arbeit des aktuellen Gremiums, die Nein-Stimmen darüber entscheiden, wer künftig im Mitgliederrat sitzen wird und wer nicht.
Neben den zehn amtierenden Mitgliederräten bewerben sich zehn weitere Männer und zwei weitere Frauen um die Ämter. Namentlich sind dies: Tim Blosze, Jens Egg, Joel Marx, Markus Nolte, Markus Otterbach, Victor Robertz, Stefan Sterzel, Oliver Stratmann, Kuno Weber und Udo Winter sowie Stacy Krott und Sarah Theisen. 22 Kandidatinnen und Kandidaten – 15 Plätze im Mitgliederrat. Am 24. September entscheidet sich, wer künftig den amtierenden Vorstand kontrolliert und berät. Und vor allem, wer den nächsten Vorstand zur Wahl im Herbst 2025 vorschlagen darf.
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