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“Mister Lemperle” schießt erstes Stürmer-Tor, ist aber “ein bisschen traurig”

Tim Lemperle bejubelt seinen Treffer zum 3:0. (Foto: Bucco)
Tim Lemperle bejubelt seinen Treffer zum 3:0. (Foto: Bucco)

Tim Lemperle hat das erste Stürmer-Tor für den 1. FC Köln in dieser Saison geschossen. Der Angreifer war nach dem 5:0-Sieg über Eintracht Braunschweig trotzdem “ein bisschen traurig”.

So ganz gleichgültig war den Spielern des 1. FC Köln die Torverteilung in den ersten drei Pflichtspielen dann wohl doch nicht. Die sechs Treffer, die der FC bis dato in Liga und Pokal erzielt hatte, kamen allesamt nicht von Angreifern. Erst das neunte Tor, das 3:0 gegen Eintracht Braunschweig, konnte mit Tim Lemperle ein Stürmer erzielen.

“Jetzt könnt ihr endlich aufhören zu schreiben, dass wir keine Stürmer-Tore erzielen”, sagte Jan Thielmann am Samstagabend in den Katakomben, nachdem er auf seine starke Flanke angesprochen wurde, die überhaupt erst zu Lemperles Treffer geführt hatte. Der Torschütze selbst berichtete nach dem Spiel bei Sky ebenfalls, dass die Ladehemmungen im Angriff Thema gewesen seien. So habe ihm Denis Huseinbasic nach dem 2:2 in Elversberg erzählt, “dass er Fragen zur Effektivität der Stürmer” gestellt bekommen habe.

Erstes Tor als FC-Stammspieler

Beeinflusst haben die öffentlichen Diskussionen die Mannschaft jedoch nicht. “Ich muss sagen”, erklärte Lemperle weiter, “wir haben ein so gutes Klima in der Mannschaft, da wird nichts hochgeschaukelt. Wir sind ganz locker damit umgegangen.” Der Stürmer ist sich nach seinem dritten Profi-Tor für den 1. FC Köln auch sicher, dass sein Kollege im Angriff bald nachziehen wird. “Damion Downs ist auch so hungrig und gibt immer Volldampf. Ich denke, sein Tor dauert auch nicht mehr lange.”

Für Lemperle war es derweil das erste Tor als Stammspieler des 1. FC Köln. Vor seiner Leihe zur SpVgg Greuther Fürth hatte der 22-Jährige noch in keinem Profi-Spiel in der Startelf gestanden. Bei den Kleeblättern machte der Angreifer dann den entscheidenden Schritt in seiner Entwicklung, steuerte in der vergangenen Saison bereits sechs Tore und fünf Vorlagen für den Zweitligisten bei.

Mit neuem Selbstvertrauen und einer körperlichen Entwicklung hat sich Lemperle nun auch bei seinem Heimat- und Ausbildungsverein durchgesetzt. “Es macht richtig Bock, hier zu spielen”, sagte der U21-Nationalspieler, der zudem das zweite Tor von Dejan Ljubicic direkt vorbereitet hatte. “Vor der Kulisse ist es immer ein besonderes Gefühl zu treffen. Wenn wir uns wie heute in einen Rausch spielen, ist das für den ganzen Verein geil.”

Lemperle erkundigt sich bei Schiedsrichter

Trainer Gerhard Struber freute sich derweil mit seinem Torschützen. “Tim investiert viel. Der Ball war nicht leicht zu nehmen. Deswegen freut es mich, dass er sich nach einem fantastischen Ball von Jan Thielmann belohnen konnte”, sagte der 47-Jährige. “Der Mister Lemperle”, fuhr Struber fort, “hat unter Beweis gestellt, was ihn ihm steckt. Er soll der Tim Lemperle sein, der er ist. Dann werden wir noch viel Freude haben.”

Eine Sache vermieste dem Stürmer am Samstag jedoch einen ansonsten rundum perfekten Abend. Schon beim Treffer zum 1:0 war es Lemperle gewesen, der den Ball als letztes berührt hatte. Offiziell wurde das Tor jedoch Timo Hübers zugeschrieben, dessen Kopfball Lemperle noch am Rücken berührt hatte. “Ich habe den Schiedsrichter nach dem 1:0 gefragt und er hat gesagt: Das ist nicht dein Treffer. Da bin ich ein bisschen traurig drüber”, erzählte Lemperle, wobei sein Lachen verriet: Der Stürmer wird es verschmerzen können.

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