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Nach den Top-Jahrgängen: Dieses Profi-Problem hat auch die U19

Chinedu Chukwukelu gegen die Viktoria. (Foto: GEISSBLOG)
Chinedu Chukwukelu gegen die Viktoria. (Foto: GEISSBLOG)

Der 1. FC Köln hat ein Problem – und das nicht nur bei den Profis. Auch die U19 scheitert bislang an der mangelhaften Chancenverwertung – und darf auf dem Transfermarkt nicht mehr nachlegen.

Das Problem hatte sich bei der U19 des 1. FC Köln angedeutet. Die Kaderentwicklung im Nachwuchs ist vorhersehbarer als bei den Profis, weil Spieler aus den unseren NLZ-Teams aufrücken und einen Großteil der “Transfers” eines Sommers ausmachen. In diesem Jahr sind es bekanntlich die einzigen Neuzugänge wegen der Transfer-Sperre.

Und so haben nicht nur die Profis von Trainer Gerhard Struber das Problem, dass sie Lücken im Kader nicht durch externe Verpflichtungen schließen können. Auch die U19 stößt an ihre Grenzen, und das war absehbar gewesen. Nach den starken Jahrgängen mit Top-Talenten in der Offensive wie 2002 (Tim Lemperle, Jan Thielmann), 2003 (Maximilian Schmid), 2004 (Justin Diehl, Damion Downs) und 2005 (Jaka Cuber Potocnik) fehlt aktuell ein Knipser im Kader.

Ruthenbeck vermisst “Präsenz in der Box”

Das zeigte sich in den letzten drei Spielen gegen Borussia Mönchengladbach (0:1), Bayer Leverkusen (0:2) und Viktoria Köln (1:2). Einzig Justin von der Hitz traf sehenswert aus der zweiten Reihe. Darüber hinaus vergaben die Geißböcke zahllose Top-Chancen teilweise kläglich, vor allem aber immer wieder überhastet. “Wir sind zwingend, aber die finale Entscheidung, das Ding über die Linie zu drücken, ist nicht da”, klagte Stefan Ruthenbeck nach der Viktoria-Pleite beim GEISSBLOG. “Wir haben keine echte Präsenz in der Box.”

Gegen Leverkusen begann der 2007er-Jahrgang Fynn Schenten, ein hochgewachsener Angreifer aus dem jungen U19-Jahrgang. Der 16-Jährige machte seine Sache gut, braucht körperlich aber noch Zeit zur Anpassung. Ruthenbeck traut ihm aber viel zu. Das gilt eigentlich auch für Chinedu Chukwukelu, der im Juli 18 Jahre alt geworden ist. Doch der 2006er-Jahrgang hat Tempo-Nachteile und wirkte gegen die Viktoria, als er von Beginn an ran durfte, im Zweikampf als nicht robust genug.

Niang fehlt erneut verletzt

Derjenige, auf dem viele Hoffnungen ruhen, ist Youssoupha Niang. Der 2006er-Jahrgang wurde schon letzte Saison mehrfach mit Verletzungen zurückgeworfen. Nun war er im ersten Saisonspiel gegen Kaiserslautern zunächst noch bester Mann auf dem Platz, musste nach seinem Tor aber schon wieder vom Feld – eine Muskelverletzung. “Er fehlt uns gerade mit seiner Präsenz”, sagte Ruthenbeck. In zwei bis drei Wochen könnte Niang zurückkehren.

Doch der 18-Jährige ist der einzige Angreifer, der aktuell die nötige Abschlussqualität auf U19-Niveau mitbringt. Als mitspielender Neuner, der aufgrund seines Tempos auch auf die Flügel aufweichen kann, gilt der Deutsch-Senegalese als Hoffnungsträger im FC-Sturm. Voraussetzung: Sein Körper muss mitspielen. Der FC will ihn nun wieder behutsam aufbauen, damit Niang ab Herbst dauerhaft wieder mitwirken kann.

Bis dahin müssen es andere richten, doch Ruthenbeck weiß insgesamt: “Wir sind gerade einfach nicht so gut.” Im Torabschluss fehlen Mut und Überzeugung, im Defensivverhalten Cleverness und Härte. Wobei diese Eigenschaften auf beiden Seiten des Spielfeldes den A-Junioren gut tun würden. So muss der FC nicht nur in der 2. Bundesliga, sondern auch in der DFB-Nachwuchsliga gerade damit klarkommen, dass der Ball einfach nicht ins Tor will. Gegen Hennef am Sonntag soll das Problem ebenso gelöst werden wie bei den Profis tags zuvor gegen Braunschweig.

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