Eigentlich wollte er bei den Profis des 1. FC Köln durchstarten. Nun aber muss sich Fayssal Harchaoui erst einmal wieder aus der U19 hocharbeiten. Warum der Youngster aktuell nur bei den A-Junioren spielt.
Dass Fayssal Harchaoui nicht die gesamte Saison 2024/25 über bei den Profis des 1. FC Köln mittrainieren würde, soll schon früh besprochen gewesen sein. Jedenfalls erklärten dies die Verantwortlichen der Geißböcke, als der U17-Weltmeister noch vor dem Trainingslager im Juli ins Training der U21 zurückversetzt wurde.
“Fayssal hat einen sehr, sehr guten Eindruck hinterlassen in den ersten Wochen der Vorbereitung”, hatte Lizenzbereich-Leiter Thomas Kessler erklärt. “Es war von vornherein so abgesprochen, dass er die erste Duftmarke im Lizenzbereich setzen darf und jetzt wieder ins Setting der U21 geht.” Was aber nicht besprochen war, dass Harchaoui anschließend bei der U19 zum Einsatz kommen würde.
Darum läuft Harchaoui bei der U19 auf
In den ersten drei Saisonspielen der A-Junioren gegen den 1. FC Kaiserslautern, Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen aber stand Harchaoui jeweils in der U19-Startelf, statt auf Regionalliga-Niveau die ersten Schritte im Erwachsenenfußball zu machen. Eine überraschende Entscheidung, nachdem der Youngster im Sommer noch seinen Vertrag verlängert hatte.
Am Mittwoch erklärte nun Stefan Ruthenbeck die Überlegungen des Clubs hinter der Personalie. “Wir haben intern festgestellt, woran Fayssal noch arbeiten muss”, sagte der U19-Coach dem GEISSBLOG. “Das kann er nur über Minuten machen. Seine Position in der U21 ist mit vielen, guten Spielern besetzt, die auch ihre Minuten bekommen sollen. Daher macht es Sinn, dass er dann bei uns stattfindet.”
Harchaoui hatte Ende 2023 mit der U17 den Weltmeister-Titel geholt, durch das Turnier aber mehrere Wochen der Saison in Köln verpasst. Anschließend musste er sich einer Schulter-OP unterziehen, weshalb er weiter ausfiel und erst im Frühjahr sein Comeback feierte. “Fayssal braucht noch immer Zeit. Er muss im Rhythmus bleiben”, sagte Ruthenbeck. “Er hätte nichts davon, in der U21 nur 20 oder 30 Minuten zu bekommen. Eine Englische Woche in der U19 tut ihm gut.”
Wie lange der 2006er Jahrgang in der U19 spielen wird, ist noch unklar. In jedem Fall soll er sich “athletisch noch weiter verbessern” sowie durch die Einsätze lernen, “noch bessere Entscheidungen auf dem Platz zu treffen”, findet Ruthenbeck. Der zentrale Mittelfeldspieler soll dann sukzessive in der Regionalliga für die U21 zum Einsatz kommen. Für eine Rückkehr ins Profi-Training hingegen wird der 18-Jährige noch Geduld aufbringen müssen.
Hier kannst du über den 1. FC Köln diskutieren und dich mit anderen Usern austauschen. Bitte beachte dabei die Spielregeln in unserer Netiquette! Du findest sie hier und kannst sie jederzeit nachlesen. Viel Spaß!