fbpx

13 auslaufende Verträge: Mit wem der FC nun verhandeln muss

Christian Keller am Geißbockheim. (Foto: Bucco)
Christian Keller am Geißbockheim. (Foto: Bucco)

Der Transfersommer liegt endlich hinter dem 1. FC Köln. Nun aber hat die sportliche Leitung große Aufgaben. Denn sie muss mehrere Verträge verlängern. 2025 laufen insgesamt 13 Kontrakte aus.

Der 1. FC Köln hat seinen Kader im Sommer 2024 weitgehend zusammenhalten können. So weit, so gut. Die Frage nun aber lautet: Wer bleibt auch langfristig beim FC? Die Antwort hängt bei vielen Spielern wohl an der Ligazugehörigkeit. Für eine Saison gingen Spieler wie Eric Martel oder Timo Hübers noch einmal mit in die 2. Bundesliga. Aber sollte es mit dem Aufstieg nicht klappen, könnten sie es sich anders überlegen.

Unabhängig davon aber laufen insgesamt 13 Verträge im Sommer 2025 aus. Und schon jetzt deutet sich an, dass der FC um einige der Spieler wird kämpfen müssen. Bei manchen hat der FC bereits Nägel mit Köpfen gemacht und die Verträge verlängert (u.a. Denis Huseinbasic, Julian Pauli). Bei anderen gilt: Je besser sie in den kommenden Wochen performen, desto größer wird für Sportchef Christian Keller die Herausforderung.

Drei Torwart-Verträge laufen aus

Zunächst ein Überblick: Auslaufende Verträge haben die Torhüter Philipp Pentke, Matthias Köbbing und Jonas Nickisch. In der Abwehr laufen die Verträge von Luca Kilian und Nikola Soldo aus. Im Mittelfeld gilt dies für Mathias Olesen, Meiko Wäschenbach, Dejan Ljubicic, Linton Maina und Marvin Obuz. Im Sturm verfügen Tim Lemperle, Mark Uth und Maximilian Schmid über 2025 endende Verträge. Zumindest, wenn die Informationen bei Uth stimmen.

Im Tor muss sich der FC bekanntlich ohnehin neu aufstellen. Marvin Schwäbe soll gehen. Jonas Urbig gilt dagegen als wichtigster Baustein für die Zukunft und soll unter allen Umständen langfristig gehalten werden. Darüber hinaus ist nicht klar, wer bleiben soll. Pentke ist schon 39, Köbbing nur die Nummer vier und ohne Einsatzchance, Nickisch nach seiner Verletzung in der U21 bislang noch ohne Einsatz. Die Zukunft aller Torhüter ist also offen.

Die größte Herausforderung für Keller

In der Abwehr muss sich Kilian nach seinem Kreuzbandriss erst einmal zurückkämpfen. Die Entwicklungen von Pauli und Bakatukanda lassen seine Zukunft offen erscheinen. Soldo hingegen wird spätestens 2025 gehen. Im Mittelfeld halten alle Beteiligten viel von Olesen, ohne dass der Luxemburger aber viel Spielzeit bekommen würde. Auch Wäschenbach wird zwar gelobt, aber nicht berücksichtigt. Ljubicic hat eine Vertragsverlängerung aktuell abgelehnt. Maina wollte bewusst den “Druck des auslaufenden Vertrags”, um wieder zu alter Stärke zu finden. Obuz spielt bislang noch keine Rolle, hat sich den Saisonstart sicher anders vorgestellt.

Ljubicic gilt als größte Herausforderung für Keller. Sollte der FC aufsteigen, wäre ein Verbleib vorstellbar. Andernfalls würde Köln wohl vergeblich kämpfen. Maina hat derweil ein fast ebenso schwarzes Jahr hinter sich wie der Österreicher, blüht nun aber sichtlich auf. Fünf Spiele, sechs Scorerpunkte – so kann es weitergehen. Doch mit jedem Scorer könnte es auch schwerer für den FC werden, ihn zu halten. Obuz wird sich dagegen genau ansehen, welchen Stellenwert er bekommt. Nach seiner starken Drittliga-Saison hätte er sicher einen Markt.

Was wird aus Uth? Verlängert Lemperle?

Im Sturm ist die Personalie Schmid – analog zu Soldo – schnell erklärt. Der Stürmer wird den FC 2025 verlassen. Bei Uth stehen die Fragezeichen hinter seiner Gesundheit. Niemand weiß, wie es mit dem Angreifer weitergeht. Allerdings weiß auch niemand so genau, wie die Vertragsgespräche im Sommer mit Uth wirklich aussahen, als dieser erklärte, in Köln zu bleiben und beim FC seine Karriere beenden zu wollen. Der FC gab keine Details zum neuen Vertrag bekannt – weder Laufzeit noch Ligazugehörigkeit. Daher steht hinter Uths Zukunft ein Fragezeichen.

Klar ist: Im Angriff wird sich alles um die Verlängerung mit Tim Lemperle drehen. Zwei Tore und zwei Vorlagen in vier Ligaspielen machen deutlich: Der 22-Jährige will es in dieser Saison wissen. Sollte ihm der Durchbruch tatsächlich gelingen, stünden die Clubs beim Angreifer Schlange. Ein deutscher U21-Nationalspieler mit guter Trefferquote in diesem Alter, dazu groß und schnell – der FC weiß, er hat ein Juwel im Kader. Aber das wissen auch andere Clubs.

Fazit

Von den 13 auslaufenden Verträgen erscheinen die Personalien Ljubicic und Lemperle am dringendsten, aber auch Maina hat sich bereits in den Fokus gespielt. Von vier Stammspielern in der Offensive laufen bei dreien die Kontrakte aus. Darüber hinaus wird Keller viele Zukunftsentscheidungen treffen, um der perspektivischen Kaderplanung gerecht zu werden.

Kilian in der Innenverteidigung, Olesen auch der Sechs, Obuz auf der Außenbahn – dazu die Situation im Tor: Viel zu tun für den Sportchef, und all das unter der Berücksichtigung, dass der FC im Januar erstmals seit einem Jahr wieder Spieler wird verpflichten und Lücken im Kader schließen können. Der Transfersommer mag vorbei sein, doch der Vertragsherbst hat gerade erst begonnen.

DAS KÖNNTE DICH AUCH INTERESSIEREN

DISKUTIER MIT!

Willkommen im Kommentarbereich des GEISSBLOG!
Hier kannst du über den 1. FC Köln diskutieren und dich mit anderen Usern austauschen. Bitte beachte dabei die Spielregeln in unserer Netiquette! Du findest sie hier und kannst sie jederzeit nachlesen. Viel Spaß!
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
23 Kommentare
Neueste
Älteste Meistbewertete
Inline-Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen
23
0
Diskutier mit & schreib einen Kommentar!x