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Abschied im Winter? Adamyan nur noch auf der Tribüne

Sargis Adamyan und Florian Kainz. (Foto: Bucco)
Sargis Adamyan und Florian Kainz. (Foto: Bucco)

Geht die Zeit von Sargis Adamyan beim 1. FC Köln zu Ende? Am Sonntag gegen den Karlsruher SC (4:4) saß der Armenier nur noch auf der Tribüne. Der Stürmer spielt offenbar keine Rolle mehr. Ein Abschied im Winter wird immer wahrscheinlicher.

Auch am Sonntag stellte sich Gerhard Struber noch einmal hinter seinen Stürmer. Der Trainer des 1. FC Köln hatte Sargis Adamyan zuvor aus dem Kader gegen den Karlsruher SC gestrichen hatte. Doch hinterher hieß es vom Österreicher, der Angreifer könne “auch in Zukunft noch ein wichtiger Faktor” werden.

Das hatte Struber in den vergangenen Wochen allerdings immer wieder gesagt – und Adamyan immer seltener eingesetzt. Auch Sportchef Christian Keller stellte sich in der Vergangenheit immer öffentlich wieder hinter den 31-Jährigen, der im Sommer 2022 auch als Ersatz für Anthony Modeste für 1,5 Mio. Euro von TSG Hoffenheim verpflichtet worden war. Doch die Nicht-Nominierung am Sonntag spricht eine andere Sprache.

Trainingsleistungen der Grund

Bislang in dieser Saison hatte Adamyan zumindest immer im Spieltags-Kader gestanden. Seine Einsätze allerdings, ob gegen den HSV, Sandhausen, Braunschweig oder Magdeburg, hatten keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Zumindest keinen guten. Im Gegenteil hatte der Stürmer enttäuscht. Nicht nur steht Adamyan bislang noch bei null Toren und null Vorlagen. Er konnte überdies nie ins Spiel finden und wirkte wie ein Fremdkörper.

“Mit Sargis haben wir die Situation, dass sich andere Spieler in der Trainingswoche mehr positioniert haben und im Moment ein Stück weit die Nase vorn haben”, erklärte Struber. Anders ausgedrückt: Adamyans Trainingsleistungen, in der Vergangenheit immer wieder Thema beim FC, reichten nicht aus für den Kader. Struber fügte diplomatisch an: “Sargis ist aber einer, der nicht aufsteckt und dranbleibt, um in den nächsten Wochen mit seiner Qualität zur Verfügung zu stehen.”

Kainz statt Adamyan im Kader

Ein Signal dürfte die Nicht-Nominierung allerdings gewesen sein, zumal statt Adamyan plötzlich Florian Kainz wieder im Aufgebot stand, obwohl Struber am Freitag noch praktisch ausgeschlossen hatte, dass der Österreicher gegen Karlsruhe spielen würde. Dennoch nahm Struber lieber Kainz mit als Adamyan.

Adamyans Situation dürfte sich also keineswegs verbessern, da nun mit Max Finkgräfe und Kainz zwei Langzeitverletzte zurück sind und auch Dejan Ljubicic nach der Länderspielpause zurückkehren wird. Sollte dann zudem Mark Uth wieder bereit sein, wäre für Adamyan überhaupt kein Durchkommen mehr im Angriff. Es müssten sich schon Spieler verletzen oder Adamyan müssten einen großen Leistungssprung machen, um wieder eine Option zu werden.

FC muss im Winter den Kader verändern

Und so zeichnet sich immer mehr ab, dass die Zeit des 31-Jährigen in Köln zu Ende geht. Schon im Sommer 2024 wäre es wohl dazu gekommen, hätte der FC ohne Transfer-Sperre Spieler verpflichten können. So mussten die Verantwortlichen den Kader erst einmal beisammen halten. Doch im Winter wird es einige Veränderungen geben, und Adamyans Kaderposition ist eine jener, die sich der FC nicht leisten kann mit einem Spieler zu besetzen, der keine Rolle mehr spielt.

Vier Tore und sechs Vorlagen stehen bislang in 55 Einsätzen für Adamyan zu Buche. Niemand beim FC hätte etwas dagegen, wenn sich auf der Tor- und Vorlagenseite noch einmal etwas deutlich verändern würde. Doch trotz des noch bis 2026 laufenden Vertrags deutet inzwischen alles darauf hin, dass im Winter die insgesamt unglückliche Beziehung zwischen Spieler und Verein enden wird.

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