Timo Hübers steht beim 1. FC Köln inzwischen an der Spitze der Hierarchie. Als Kapitän soll der 28-Jährige nicht nur auf dem Rasen Verantwortung übernehmen, sondern auch neben dem Platz führen. Das gilt insbesondere für die Youngster, die ihm Konkurrenz machen wollen.
Als Timo Hübers im Spiel beim FC Schalke 04 ausfiel, stand für den Innenverteidiger zunächst Dominique Heintz neben Julian Pauli auf dem Feld. Als dann auch der zweite Routinier des 1. FC Köln ausgewechselt werden musste, kam neben dem 19-jährigen Pauli der 20-jährige Elias Bakatukanda zu seinem Profi-Debüt.
Das Duo brachte den Sieg mit über die Zeit, doch es ist zu erwarten, dass in naher Zukunft beide jungen Abwehrtalente nebeneinander als Startelf-Spieler beginnen – Verletzungen und Sperren von Hübers und Heintz freilich ausgenommen. Hübers ist als Kapitän gesetzt, Trainer Gerhard Struber vertraut auf den 28-Jährigen. Und der Österreicher machte auch deutlich, dass er die Mischung aus einem jungen und einem alten Verteidiger mag. Die Mischung soll’s machen.
Hübers lobt Ausbildung im FC-NLZ
Dennoch: Pauli und Bakatukanda sitzen schon längst nicht mehr nur in den Startlöchern, um ihrer Karriere den nächsten Schub zu verleihen. Insbesondere Pauli hat in den ersten Pflichtspielen der Saison auf sich aufmerksam gemacht. Die Belohnung: Am Samstag beim FC-Sommerfest fehlte der 19-Jährige, weil er zusammen mit Stürmer Damion Downs bei der deutschen U20-Nationalmannschaft weilt.
Hübers gab derweil von der Bühne auf den Vorwiesen neben dem RheinEnergieStadion einen Ratschlag an die Youngster: “Solche Spiele wie gegen Schalke brennen sich ins Gedächtnis junger Spieler ein”, sagte Hübers. “Sie haben hier beim FC im NLZ eine super Ausbildung genossen, aber der Profi-Fußball ist dann doch noch mal was anderes.”
Angst um Stammplatz? “Nein, noch nicht!”
Was er meinte: “Da spielen Drecksäcke in der 2. Liga mit, auf die man die Jungs schon vorbereiten muss.” Auf die Frage von Stadionsprecher Michael Trippel, ob er denn bereits Angst um seinen Stammplatz habe, sagte Hübers daher auch selbstbewusst: “Nein, noch nicht, aber die beiden (Pauli und Bakatukanda) machen es richtig gut.” Im Hintergrund stand Bakatukanda im Kreise der Teamkollegen und hörte genau zu.
Sollten Hübers und Pauli verletzungsfrei bleiben, dürften sie auch in den kommenden Wochen das Innenverteidiger-Duo bilden. Heintz ist der zuverlässige Back-up für alle Fälle, Bakatukanda der Herausforderer, der sich perspektivisch einen Stammplatz erarbeiten will. Hübers derweil ist nach seiner Erkältung, die ihn gegen Schalke aussetzen ließ, wieder fit. “Einem Einsatz am Samstag steht nichts im Wege”, sagte Hübers.
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