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“Es ist ein Geduldsakt”: Das findet Struber “nicht sexy”

Gerhard Struber war mit dem Ergebnis gegen Magdeburg nicht zufrieden. (Foto: IMAGO / Herbertz)
Gerhard Struber war mit dem Ergebnis gegen Magdeburg nicht zufrieden. (Foto: IMAGO / Herbertz)

Der 1. FC Köln steht nach fünf Spieltagen auf dem achten Tabellenplatz. Zu den direkten Aufstiegsrängen hat der Bundesliga-Absteiger bereits sechs Zähler Rückstand. Entsprechend zeigt sich auch Trainer Gerhard Struber nicht zufrieden mit der Ausbeute.

Es wäre deutlich mehr drin gewesen für den 1. FC Köln an den ersten fünf Spieltagen. Die Auftaktpartie gegen den Hamburger SV hätten die Kölner alles andere als verlieren müssen, das Spiel bei der SV Elversberg schon zur Halbzeit deutlich zu ihren Gunsten entscheiden können und den 1. FC Magdeburg bei 33 Abschlüssen eigentlich aus dem Stadion schießen sollen.

Doch der Konjunktiv hilft dem FC in der Tabelle aktuell nicht. Mit sieben Zählern liegt das Team von Trainer Gerhard Struber auf Platz acht und hat bereits vier Punkte Rückstand auf den Relegationsrang und sogar sechs auf die direkten Aufstiegsplätze eins und zwei. “Die Bilanz ist nicht sexy”, sagt der Österreicher daher selbst nach fünf Partien in seinem typischen österreichischen Dialekt.

Leistung stimmt, Ergebnis nicht

Der 47-Jährige führt aus: “Für das, was wir investieren und leisten, ist es zu wenig, was wir an Punkten in der Bilanz stehen haben.” Entsprechend gebe es aktuell auch “keinen himmelhoch jauchzenden Trainer.” Nach fünf Spieltagen ist allerdings bei weitem noch nichts entschieden – schon gar nicht das Aufstiegsrennen. Zum Vergleich: Nach fünf Partien der vergangenen Saison lag der spätere Aufsteiger FC St. Pauli ebenfalls mit sieben Punkten nur auf Platz neun.

Auch die Mannschaft könne die Situation “sehr gut einschätzen.” Denn auch wenn die Ergebnisse bisweilen zu Wünschen übrig lassen, hat die Leistung der Mannschaft in den meisten Spielen gepasst. “Wir haben viele inhaltliche Themen, die in eine sehr gute Richtung gehen. Da bleiben wir dran”, sagt Struber.

Junge Spieler bekommen Zeit

Dabei ist klar, dass der FC lieber einen deutlich besseren Punkteschnitt als die aktuell 1,4 pro Spiel hätten. “Wir wollen Ergebnisse haben und an der Spitze dran sein”, ist der Österreicher deutlich in seinen Aussagen. Doch die junge Mannschaft befindet sich nach wie vor in einem Entwicklungsprozess, im Schnitt war das Team am Samstagabend vor ausverkauftem Haus in Müngersdorf nur 23,8 Jahre alt. Kein anderer Verein stellt derzeit regelmäßig eine jüngere Startelf als der FC.

Demnach geben die Verantwortlichen ihren vielen jungen Talenten auch die nötige Zeit und verzeihen den ein oder anderen Fehler. “Es ist gerade ein Geduldsakt”, sagt Struber, der sich davon jedoch nicht überrascht zeigt. “Es ist nur überraschend”, fährt der Trainer fort, “dass man als Verlierer vom Platz geht, wenn man so eine Leistung wie am Samstag hinlegt. Das habe ich auch noch nicht erlebt.”

Da würden ihm die meisten Beobachter des Spiels gegen Magdeburg wohl zustimmen. Trotzdem muss der FC nun in den kommenden drei Spielen bis zur nächsten Länderspielpause aufpassen, nicht den Anschluss an die Spitze zu verlieren. Am Samstag geht es gegen den Tabellenführer aus Düsseldorf. Bei einer weiteren Niederlage wären die Kölner schon neun Zähler hinter dem rheinischen Rivalen zurück. Dann würden auch die bislang ordentlichen Leistungen irgendwann nicht mehr über die Ausbeute hinwegtäuschen können.

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