Zum ersten Mal in der laufenden Zweitliga-Saison hat der 1. FC Köln im Derby gegen Fortuna Düsseldorf auf Dejan Ljubicic verzichten müssen. Nun steht der Österreicher vor seiner Rückkehr.
Im DFB-Pokal gegen den SV Sandhausen hatte Dejan Ljubicic dem 1. FC Köln aufgrund einer Knieprellung gefehlt. In den bisherigen Zweitliga-Spielen hatte der Mittelfeldspieler jedoch alle Spiele abgesehen dem 5:0 über Eintracht Braunschweig, als Ljubicic doppelt traf, über 90 Minuten bestritten.
Schon mit Amtsantritt hatte Gerhard Struber dabei deutlich gemacht, welch wichtige Rolle Ljubicic im Spiel des Trainers einnehmen sollte. Dabei war zu diesem Zeitpunkt noch völlig unklar, ob Strubers Landsmann überhaupt über den Sommer hinaus in Köln bleiben würde. Am Ende lösten sich jedoch alle Wechsel-Gerüchte in Luft auf und Ljubicic steht das vierte Jahr beim FC unter Vertrag.
Ljubicic wird wieder zum Leistungsträger
Anders als im Vorjahr scheint ein geplatzter Wechsel Ljubicic dieses Mal nicht negativ zu beeinflussen. Der 26-Jährige wirkt seit Saisonbeginn deutlich befreiter, hat den Spaß am Fußball wiedergefunden und sich für den FC tatsächlich wieder als echter Leistungsträger in der 2. Bundesliga hervorgetan.
Umso bitterer war es für die Kölner, dass sich Ljubicic ausgerechnet in der Woche vor dem Derby krankheitsbedingt abmelden musste. Zuletzt hatten den österreichischen Nationalspieler immer wieder Erkrankungen zurückgeworfen, mit einer Mandel-Operation im Frühjahr hatte man allerdings gehofft, die Probleme langfristig in den Griff zu bekommen.
FC besteht Ernstfall ohne den Österreicher
Den Ernstfall ohne Ljubicic haben die Kölner in Düsseldorf jedoch bestanden. Auch ohne den schnellen und flexibel einsetzbaren Mittelfeldspieler hat der FC den Gegner dominiert und offensiv vor große Probleme gestellt. Ein gutes Gefühl, sollte es spätestens im Winter wieder Diskussionen um einen möglichen Abgang von Ljubicic geben beziehungsweise der Spieler den Club im kommenden Sommer dann tatsächlich ablösefrei verlassen.
Zunächst jedoch werden die Kölner weiter auf die Dienste von Ljubicic bauen können. Am Dienstag konnte der Doppel-Torschütze aus dem Braunschweig-Spiel wieder ins Training einsteigen. Zwar trainierte Ljubicic noch dosiert und ging nach einer Stunde wieder vom Feld, gegen den KSC dürfte der Spielmacher aber wieder zur Verfügung stehen.
Keine Probleme bei Downs
Neben Ljubicic standen am Dienstag auch Damion Downs, Tim Lemperle und Leart Pacarada auf dem Trainingsplatz. Das Trio hatte im Derby angeschlagen vom Feld gemusst, insbesondere bei Downs waren die Sorgen zunächst größer. Eine strukturelle Verletzung konnte bei den anschließenden Untersuchungen jedoch nicht festgestellt werden. So konnte der Angreifer zum Start in die Vorbereitung auf das Spiel gegen den KSC auch wieder voll mitmischen.
Zum Start in die Einheit war auch Florian Kainz erstmals wieder im Kreise der Mannschaft. Der Mittelfeldspieler wird in den kommenden Tagen sukzessive ins Mannschaftstraining integriert, wenngleich das Spiel für ihn am Sonntag noch zu früh kommen wird. Damit fehlen aktuell jedoch nur noch der noch lange verletzte Jacob Christensen sowie Luca Kilian und Mark Uth, die beide individuelle Einheiten abspulten.
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