Der 1. FC Köln ist nach der unnötigen 1:2 (0:0)-Niederlage gegen den 1. FC Magdeburg fassungslos. Sogar Spieler der Gäste entschuldigten sich hinterher für den Auswärtssieg. Die Stimmen zum Spiel.
Aus Müngersdorf berichten Sonja Gauer, Martin Zenge und Marc L. Merten
Eric Martel
“Ich kann es nicht fassen. Wir hatten es selber in der Hand. Es waren genügend Chancen da. Wenn Du sie vorne nicht machst, kriegst Du sie hinten. Die Statistiken sprechen für sich. Wir haben es aber dann nicht gut verteidigt, das müssen wir uns selbst ankreiden. Nach dem 1:1 ist Magdeburg ordentlich in Schwung gekommen. Wir haben oft genug gezeigt, dass wir die Dinger auch in den letzten Minuten machen können. Das ist uns heute nicht gelungen. Wir haben das Spiel heute selber verloren. Wir sind eine junge Mannschaft und in der Entwicklung. Es kann nicht immer alles funktionieren.”
Leart Pacarada
“Das, was passiert ist, kann man nicht mehr umdrehen. Ich bin schon lange dabei und habe einige Spiele auf dem Buckel. Aber mit so einer Dominanz und so vielen Chancen ein Spiel zu verlieren, habe ich auch noch nicht erlebt. Das tut natürlich extrem weh. Es ist irgendwo das Gesetz, welches der Fußball schreibt: Wenn du die Tore vorne nicht machst, klingelt es hinten. Wenn nach dem Spiel drei, vier Spieler von Magdeburg auf dich zukommen und sich dafür entschuldigen, dass sie das Spiel gewonnen haben, spricht das Bände. Wir würden gerne zu null spielen, aber wir hätten heute auch mit 6:1 vom Platz gehen können. Wir haben momentan eigentlich ein enormes Selbstvertrauen. Das hat sich auch im Spiel gezeigt. Es ist daher nicht zu erklären, warum die Dinger heute nicht reingegangen sind. Jetzt geht es darum, nächste Woche effizienter zu sein.“
Christian Titz
“Wir waren bis zur 60. Minute klar unterlegen, wir hätten deutlich höher als 0:1 in Rückstand liegen können. Wir hatten ganz viele Fehlpässe drin. Die Wucht des Gegners haben wir nicht gut verteidigt. Wenn wir klar hinten liegen, können wir uns nicht beschweren. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser hinbekommen. Im Fußball kommt sowas ab und an vor, wenn ein Gegner dich einfach nicht erledigt. Es war ein sehr hohes Spieltempo, da wussten wir, dass wir Räume bekommen. Ab der 65. Minute wurde es ein anderes Spiel, es war ein offener Schlagabtausch. Wir gehen heute als glücklicher Sieger vom Platz. Ich wünsche dem FC für die Zukunft alles Gute.”
Gerhard Struber
“Gratulation an den Gegner. Es ist ein bisschen skurril. Wir müssen das Spiel in der ersten Halbzeit komplett auf unsere Seite ziehen. Wir haben in allen Phasen die Dinge richtig gemacht, wir haben nur das Toreschießen vergessen. Wir haben wahnsinnig viel investiert. Dann ist uns ab der 65. Minute das Momentum verrutscht. Der Gegner wusste das auszunutzen. Die Waage ist dann sehr, sehr schief. Es ist eine ganz bittere Pille, die wir heute schlucken. Aber es geht weiter.”
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