Der 1. FC Köln hat seinen Kader in diesem Sommer zum zweiten Mal nicht extern verstärken können. Trotzdem findet sich der Absteiger mit seinem Marktwert noch immer auf Bundesliga-Niveau wieder.
Seit mehr als einer Woche hat das Transferfenster in Deutschland geschlossen. Während der 1. FC Köln aufgrund der Registrierungssperre der Fifa erneut keine Neuverpflichtungen tätigen konnte, die auch in der Hinrunde spielberechtigt wären, haben die Konkurrenten in der 2. Liga insgesamt 32,7 Millionen Euro für Neuzugänge ausgegeben. In der Bundesliga beliefen sich die Ausgaben der Clubs sogar auf über eine halbe Milliarde.
Zwar hat der FC durch die gezogene Kaufoption von Rasmus Carstensen (1,5 Mio.) und die Perspektiv-Transfers der El Mala-Brüder (900.000 Euro) ebenfalls Geld ausgegeben. Durch die vier Millionen Euro, die der FC vom VfB Stuttgart für Jeff Chabot erhalten hat, weisen die Kölner jedoch eine positive Transferbilanz auf.
Europa-Club weniger wert als der FC
Doch nicht nur das: Mit einem Gesamt-Marktwert von 70,2 Millionen Euro steht der FC mit großem Abstand auf Platz eins der 2. Liga. Auf Platz zwei folgt die Hertha mit 48,3 Mio. vor dem Hamburger SV mit 44,9 Mio. Die Mannschaften dahinter (u.a. Fortuna Düsseldorf, 1. FC Nürnberg) sind bereits über die Hälfte weniger wert als die des 1. FC Köln.
Auch in der Bundesliga muss sich der FC allerdings nicht verstecken. Hier liegt der FC nach Abschluss der Transferphase immerhin auf Platz 15. Die beiden Aufsteiger Holstein Kiel (32,3 Mio.) und FC St. Pauli (37,7 Mio.) liegen auf den letzten beiden Plätzen. Davor rangieren Conference-League-Teilnehmer 1. FC Heidenheim (50,1 Mio.) und der VfL Bochum (59,3 Mio.).
Der FC würde also in der Bundesliga hinter dem 1. FSV Mainz 05 (89,8 Mio.) auf Rang 15 liegen. Und das obwohl die Geißböcke mit Chabot (9 Mio.), Davie Selke (2,8 Mio.), Justin Diehl (2,5 Mio.) und Benno Schmitz (1,5 Mio.) Spieler im Wert von knapp 16 Millionen Euro verloren haben sowie die Marktwerte der in Köln gebliebenen Spieler durch den Abstieg gesunken sind. Dass die Marktwerte jedoch nur bedingt sportliche Aussagekraft auf dem Platz haben, hat der 1. FC Köln in der vergangenen Saison mit dem Abstieg leidlich zu spüren bekommen.
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