Potocnik wieder auf der Bank: “Was gibt es Schöneres?”

Jaka Potocnik hat gegen den FC Schalke 04 zum zweiten Mal in Folge im Profi-Kader des 1. FC Köln gestanden. Zum Einsatz kam der junge Stürmer erneut nicht. Das sagt U21-Trainer Evangelos Sbonias zu der Situation.

Zwei Tore hat Jaka Potocnik in drei Spielen in dieser Saison für die U21 des 1. FC Köln erzielt. In der vergangenen Saison knipste der Angreifer in elf Partien sechsmal. Keine Frage: Der 19-Jährige findet sich inzwischen zunehmend immer besser im Herrenfußball zurecht. Entsprechend wurde Potocnik zuletzt auch mit zwei Kadernominierungen bei den Profis belohnt und damit Florian Dietz vorgezogen.

Zum Einsatz gekommen ist der Slowene in der 2. Liga bislang allerdings noch nicht. Gegen Eintracht Braunschweig, als die Partie schon nach einer Stunde entschieden war, hätte sich eine Einwechslung des Youngsters angeboten. Gegen Schalke hatte das Spiel in der Schlussphase hingegen noch einmal Fahrt aufgenommen und Struber mit Elias Bakatukanda bereits einen Debütanten ins kalte Wasser geworfen.

Enge Abstimmung zwischen U21 und Profis

In Anbetracht von Potocniks Alter und der Tatsache, dass die Verantwortlichen am Geißbockheim immer wieder betonen, wie wichtig Spielpraxis für die jungen Talente sei, überraschten die beiden Nominierungen ohne Einsatzminute jedoch. Allerdings ist die Abwägung, in welchem Kader die jeweiligen Spieler stehen, auch eine Gratwanderung.

“Es ist immer wichtig, dass die Jungs Spielminuten haben”, sagte U21-Trainer Evangelos Sbonias nach dem 4:0-Erfolg seiner U21 gegen Schalkes U23 im Gespräch mit Reviersport. Allerdings sei auch ein Kaderplatz bei den Profis “eine gute Erfahrung.” Das Trainerteam der U21 sei dabei in enger Abstimmung mit der Lizenz-Abteilung. “Das wird jeden Tag mit uns besprochen und dann treffen wir Entscheidungen, die im Sinne des Jungen und auch des Vereins sind.”

Die beiden Spiele in der Regionalliga West konnte die U21 auch ohne Potocnik und dessen Tore gewinnen. Für den Spielers dürfte das Gefühl derweil wichtig sein, nah dran am Profi-Team zu sein. “Er ist im Zweitliga-Kader von unseren Profis”, fügte Sbonias an, “was gibt es Schöneres?” Am Ende vermutlich nur der erste Einsatz in der 2. Liga.