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Sbonias-Ärger: “Ein grober Fehler und sofort die Bestrafung”

U21-Trainer Evangelos Sbonias. (Foto: GEISSBLOG)
U21-Trainer Evangelos Sbonias. (Foto: GEISSBLOG)

Die U21 des 1. FC Köln hat den Sprung an die Tabellenspitze der Regionalliga West verpasst. Bei der Verlängerung des Rödinghausen-Fluchs wurde dem FC die offensive Harmlosigkeit zum Verhängnis, wie auch Trainer Evangelos Sbonias konstatierte.

Das Duell in Rödinghausen war ein Härtetest für die U21 des 1. FC Köln, wie nachhaltig der jüngste Aufschwung wirklich war. Die FC-Reserve hätte mit einem Dreier weiter ganz oben in der Regionalliga West mitgemischt – und sich nach dem 0:0 von Fortuna Köln gegen den MSV Duisburg sogar an die Tabellenspitze setzen können.

Doch daraus wurde nichts, obwohl die Kölner die Partie über weite Strecken im Griff hatten, unterlagen sie mit 0:2. Die optische Überlegenheit allein brachte der Mannschaft nichts, denn gerade in Richtung gegnerischer Strafraum blieb das Team diesmal viel zu ungefährlich. Es fehlten die zündenden Ideen, mit schnellen Kombinationen in der gegnerischen Endzone für Gefahr zu sorgen.

Sbonias: “Da hat uns der Punch gefehlt”

„Wir waren gefühlt keine zwei Tore schlechter“, ärgerte sich Evangelos Sbonias kurz nach dem Abpfiff. Noch mehr beschäftigte den FC-Trainer jedoch die Ungefährlichkeit seines Teams im Spiel nach vorne: „Wie viele Halb-Situationen wir hatten, wie oft wir allein auf den Torwart zulaufen, abbremsen und nicht zum Abschluss kommen. Da fallen mir vier, fünf, sechs Situationen ein direkt nach dem Spiel. Da hat uns der Punch gefehlt. In der zweiten Halbzeit haben wir auf ein Tor gespielt, wir haben sie zurechtgelegt. Wir machen einen groben Fehler und bekommen sofort die Bestrafung.“

Etienne Borie hatte kurz nach dem Seitenwechsel die große Chance zum Ausgleich, es war die beste Kölner Gelegenheit der Partie. Und nur wenige Momente später sorgte ein Blackout in der Defensive für die Vorentscheidung, das 0:2 war eine zu große Hypothek. Auch die offensiven Wechsel des Trainers – Maxi Schmid, Olli Schmitt und Arda Süne kamen in der zweiten Hälfte in die Partie – verpufften weitgehend ohne große Wirkung. Nach der 4:0-Gala gegen Schalke vor der Länderspielpause kam diese offensive Ladehemmung durchaus überraschend.

Keine Telle-Prognose

Wie schwer sich Neo Telle direkt in der dritten Minute verletzt hatte, war nach Abpfiff noch nicht absehbar. Sbonias wollte sich kein Urteil über eine mögliche Ausfallzeit erlauben, verwies auf die anstehenden ärztlichen Untersuchungen. Hoffnung machte jedoch, dass Telle nach der Partie die Treppe vom Rasen hoch in die Kabine ohne erkennbare Mühe selbstständig meisterte. 

Derweil scheint sich Schiedsrichter Jonah Besong aus Duisburg zum bösen Omen für den FC zu entwickeln. Der 26-Jährige pfiff die U21 zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen – und just diese beiden Partien verloren die FC-Talente. Im August endete das Stadtduell mit dem SC Fortuna Köln mit 1:2. Den Unparteiischen trifft dabei natürlich keine Schuld, Besong leitete die Partie in Rödinghausen souverän.

Ein kleiner Trost: Der Rückstand zur Tabellenspitze wuchs lediglich um einen Zähler an, auf drei Punkte. Unabhängig davon, dass der Aufstieg ohnehin kaum das realistische Zeil in dieser Saison sein dürfte, bleibt somit weiterhin eine ansehnliche Zwischenbilanz mit Blick auf das derzeitige Liga-Ranking.

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