Angreifer braucht noch Zeit: So plant Struber den Bochum-Test

Der 1. FC Köln lädt den VfL Bochum zum Testspiel während der Länderspielpause. Gerhard Struber will dabei einigen Spielern wichtige Spielzeit ermöglichen. Für einen kommt die Partie jedoch zu früh.

Zum zweiten Mal in diesem Kalenderjahr empfängt der 1. FC Köln am Donnerstagmittag den VfL Bochum im Franz-Kremer-Stadion zum Testspiel. Bereits im Januar 2024 hatten beide Teams gegeneinander ein Freundschaftsspiel ausgetragen, welches die Bochumer am Ende mit 2:0 für sich entscheiden konnten.

Neuneinhalb Monate später sind es nicht mehr zwei Bundesligisten, die am Geißbockheim aufeinandertreffen. Während sich der VfL in buchstäblich letzter Sekunde über die Relegation gegen Fortuna Düsseldorf retten konnte, musste der FC den bitteren Gang in die Zweite Liga antreten.

Spielzeit für Reservisten

Dort stehen die Kölner nach acht Spieltagen auf Rang sieben, während sich die Bochumer erneut im Abstiegskampf wiederfinden und mit nur einem von 18 möglichen Punkten auf dem letzten Tabellenplatz liegen. Entsprechend ernst werden beide Mannschaften am Donnerstag diesen Test nehmen, um sich im Idealfall nächste Saison wieder in der Bundesliga gegenüberzustehen.

“Es ist wichtig, in unseren Inhalten wieder Schritte zu machen. Gegen einen Bundesligisten wollen wir sehen, wo wir unser Potenzial haben”, erklärte Gerhard Struber einen Tag vor der Partie. Dabei will der Trainer vermehrt jene Spieler auflaufen lassen, “die in den letzten Wochen weniger Spielzeit genossen haben.” Insbesondere Steffen Tigges, Sargis Adamyan und Rasmus Carstensen dürften sich beim Test daher zeigen wollen. Florian Dietz hingegen muss aufgrund einer Blessur aus dem Training am Mittwoch passen.

So steht es um Mark Uth

Zudem muss der FC-Trainer auf neun Profis verzichten, die aktuell mit ihren Nationalteams unterwegs sind. Zudem stehen Luca Kilian und Jacob Christensen bekanntlich noch nicht wieder zur Verfügung. Dejan Ljubicic fehlt nach seiner Mandel-OP ebenfalls noch krankheitsbedingt. Auch Mark Uth wird am Donnerstag noch nicht zum Einsatz gekommen. Zwar trainiert der Angreifer seit dieser Woche wieder fast vollumfänglich mit der Mannschaft, der Bochum-Test kommt aber noch zu früh.

“Mark ist auf einem super Weg”, freute sich Struber. Bislang habe sein Körper auch noch keine Reaktion auf die erhöhte Belastung gezeigt. “Es schaut im Moment sehr gut aus, wir sind sehr hoffnungsvoll.” Angesichts der Historie sei man bei Uth jedoch weiterhin sehr vorsichtig. “Wir wissen, dass das Thema noch ein Stück weit Zeit benötigt, um die richtige Stabilität zu haben”, sagte der FC-Coach.

Am Donnerstagabend könnte Uth jedoch für wenige Minuten in Müngersdorf auf dem Rasen stehen. Der gebürtige Kölner gehört zum offiziellen Aufgebot der FC-Mannschaft, die beim Abschiedsspiel von Lukas Podolski auf das vom 39-Jährigen zusammengestellte Team trifft. Allerdings dürfte Uth bei der Partie entweder nur von der Bank aus unterstützten, oder lediglich wenige Minuten gegen Ende der Partie bekommen.