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Es sollte alles besser werden: Warum steckt der FC schon wieder unten drin?

Anna Gerhardt gegen Ally Gudorf - mit Daniel Weber im Hintergrund. (Foto: Sylvia Eichinger)
Anna Gerhardt gegen Ally Gudorf - mit Daniel Weber im Hintergrund. (Foto: Sylvia Eichinger)

Quo vadis, 1. FC Köln? Die FC-Frauen wollten in dieser Saison eigentlich den nächsten Entwicklungsschritt gehen und nichts mit der Abstiegszone zu tun haben. Stattdessen steckt das Team erneut mittendrin im Tabellenkeller – und die Aussichten für die nächsten Wochen sind nicht rosig.

Die Zwischenbilanz des 1. FC Köln nach dem ersten Monat der neuen Bundesliga-Saison macht stutzig: Das Team von Daniel Weber sammelte in den ersten vier Bundesliga-Partien nur einen mageren Punkt ein und steht damit in der Tabelle auf dem vorletzten Platz. Und nun geht es ausgerechnet zum FC Bayern München.

Dabei war es das erklärte Ziel, in dieser Saison nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Doch in den Duellen in Leipzig (1:2) sowie zuhause gegen Essen (2:2) und Freiburg (0:2) gelang kein einziger Sieg – und es sind die Duelle gegen Gegner dieser Kragenweite, in denen der erhoffte Sprung ins Tabellen-Mittelfeld gelingen kann und soll. 

Nur ein Absteiger in dieser Saison

Stattdessen hängt der FC aktuell erneut ganz weit hinten – und droht dort auch vorerst zu bleiben. In den kommenden Wochen könnte sich im Keller ein Trio herausbilden, bestehend aus den beiden Aufsteigern aus Jena und Potsdam – und eben dem 1. FC Köln. Diese drei Teams, so deutet es sich zumindest aktuell an, würden den einzigen Absteiger dieser Saison unter sich ermitteln.

Freilich, noch müssen die Alarm-Sirenen nicht allzu laut schrillen am Geißbockheim. Auch wenn die ersten drei Chancen vergeben wurden, den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden, bleiben noch genug Möglichkeiten, in sichere Tabellen-Regionen vorzustoßen. Doch insbesondere die Eindrücke aus den beiden Heimspielen gegen Essen und Freiburg lassen Zweifel aufkommen, ob dem FC in den Duellen gegen andere Gegner dieser Kragenweite plötzlich reihenweise Siege gelingen werden. 

Kader qualitativ und quantitativ zu dünn besetzt

Der Kader besitze ausreichend Qualität für einen Mittelfeldplatz, betont der Sport-Geschäftsführer Christian Keller gebetsmühlenartig, wie auch schon im Vorjahr. Keller selbst war jedoch auch Zeuge der Heimauftritte des FC – und da präsentierten sich die Kölnerinnen keineswegs wie eine feste Größe der Bundesliga. In der Offensive waren die FC-Frauen viel zu harmlos unterwegs, kreierten kaum gefährliche Aktionen in den gegnerischen Strafräumen – und die wenigen Gelegenheiten dort verstrichen zumeist ungenutzt.

Auf dem Papier mag der Kader die Qualität für einen vorderen Platz haben – aber auch nur, wenn die nominell erste Elf auf dem Platz steht. Das ist jedoch in dieser Saison bisher nicht der Fall gewesen – und wird auch in den kommenden Wochen und Monaten nicht der Fall sein. Vielmehr ist der Kader, das zeigt sich bereits in der Anfangsphase der Saison, qualitativ wie quantitativ zu dünn besetzt – ein Dilemma, in dem der FC bereits seit Jahren steckt. Daniel Weber fehlen angesichts von Ausfällen und Leistungsdellen die Bundesliga-erfahrenen Alternativen auf der Bank.

Harte Wochen stehen bevor

Entsprechend wird es auch am kommenden Samstag (14 Uhr) wohl abermals keine Überraschung geben, wenn die FC-Frauen beim amtierenden Deutschen Meister und Branchen-Primus Bayern München antreten werden. Ein Unentschieden, wie es etwa dem späteren Absteiger 1. FC Nürnberg im Vorjahr beim 1:1 gelang, traut man dem 1. FC Köln weiterhin nicht so recht zu. Eine gute halbe Stunde – ja. Eine gute Hälfte – ja. Mehr jedoch nicht. Und in der Woche danach ist die TSG Hoffenheim zu Gast, die zwar auch erst einen Sieg in vier Spielen eingefahren hat, dennoch die Favoritenrolle im Franz-Kremer-Stadion einnehmen wird.

Und so läuft alles auf einen ersten Keller-Krimi am 19. Oktober hinaus, wenn der FC beim Aufsteiger aus Jena zu Gast ist. Sollten die Kölnerinnen auch nach diesem Duell noch keinen Dreier auf der Habenseite haben, wäre es allerhöchste Zeit, über Konsequenzen nachzudenken. Noch ist es aber nicht soweit.

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