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“Möchten Wunsch nachkommen”: Mitgliederrat will Vorstands-Vorschlag erklären

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Fabian Schwab ist der neue Vorsitzende des Mitgliederrates. (Foto: Bucco)

Der neu zusammengestellte Mitgliederrat des 1. FC Köln hat sich zum ersten Mal mit einem Newsletter an die Mitglieder gewandt. Das Gremium kündigt eine verbesserte Kommunikation an – und lädt zu einem Stammtisch im Dezember.

Fast genau einen Monat nach der turnusmäßigen Mitgliederversammlung hat sich der neu gewählte Mitgliederrat erstmals per Newsletter an die knapp 140.000 Mitglieder des 1. FC Köln gewandt. Dabei informierte das zwölfköpfige Gremium über die ersten Schritte der gemeinsamen Zusammenarbeit.

Zunächst hatte der Mitgliederrat seine beiden Vorsitzenden neu gewählt. Fabian Schwab, zuletzt Stellvertreter, ersetzt dabei bekanntlich zukünftig Ho-Yeon Kim, der seinen Sitz nach vier Jahren abgegeben hat. Zudem wurde Stacy Krott zur neuen Stellvertreterin gewählt. Die 42-Jährige ist eine von sechs neuen Mitgliedern im Gremium.

Gremium entsendet Mitglieder in Arbeitsgruppen

Die erste ordentliche Sitzung nutzte der Mitgliederrat derweil, “um unsere Zusammenarbeit zu strukturieren”, heißt es in dem Newsletter. Ein Kern dessen sei es, “die Arbeit des Mitgliederrats in Ausschüssen zu organisieren.” Zudem seien die Mitglieder des Rates in bestehende Arbeitsgruppen des FC entsendet worden.

Die ebenfalls neu im Rat sitzenden Mitglieder Sarah Theisen und Victor Robertz sind ab sofort Teil der Arbeitsgruppe “Frauen im Fußball”. Die “AG ehrenamtliche Fanarbeit” wird von Josef Derkum und Johannes Hochstein begleitet. Das Duo war bereits zuvor Teil des Mitgliederrates und wird das Gremium auch im FC-Fandialog vertreten. Derkum, Krott sowie Joel Marx werden zudem in der Trikotkommission vertreten sein.

Kein Vertreter in der Stadionverbotskommission

Keinen Vertreter sendet der Mitgliederrat ab sofort in die Stadionverbotskommission. “Wir haben nacht intensiver Berater entschieden, kein Mitglied in die Kommission zu entsenden. Hauptgrund dafür ist, dass sich bei der Stadionverbotskommission um eine operative Tätigkeit der KGaA handelt, welche somit nicht in die satzungsgemäßen Aufgaben des Mitgliederrats fällt”, erklärt der Mitgliederrat in seinem Newsletter.

Dies gelte zwar auch für die Trikotkommission. Diese stelle jedoch sicher, “dass unseren Vereinsfarben im Design der Spielkleidung eine besondere Bedeutung zukommt, was sich aus der Satzung des e.V. ergibt. Aus diesem Grund haben wir entschieden, weiterhin in der Trikotkommission mitzuwirken.”

Mitgliederrats-Stammtisch am 11. Dezember

Der Newsletter des Mitgliederrates soll dabei ab sofort einmal pro Quartal an die Mitglieder versendet werden und über die Arbeit des Gremiums berichten. Zuletzt hatte es immer wieder Kritik an der Kommunikation gegeben. “Wir möchten diesem Wunsch nach mehr Kommunikation nachkommen”, heißt es.
  
Darüber hinaus wird der Mitgliederrat am 11. Dezember 2024 einen ersten Mitgliederrats-Stammtisch ausrichten. Dabei will das Gremium den Prozess des Vorstandsvorschlages im kommenden Jahr vorstellen. “Wir möchten Euch so transparent wie möglich auf diesem Weg mitnehmen und die Gelegenheit nutzen, Fragen zu beantworten und Anregungen aufzunehmen.”  

Kein Bruch mit dem Vorstand

Abschließend wollte der Mitgliederrat noch einmal deutlich machen, dass es zu keinem Bruch zwischen dem Gremium und dem amtierenden Vorstand gekommen sei. ” Wir können Euch an dieser Stelle versichern, dass uns nicht grundsätzlich an einer konfrontativen Position gegenüber dem Vorstand gelegen ist und wir mit Werner Wolf, Carsten Wettich und Eckhard Sauren konstruktiv und auf einer sachlichen Ebene zusammenarbeiten wollen.”

Das hatte zuletzt bereits Werner Wolf in der vereinseigenen Dokumentation “Geliebter Fußballclub” erklärt. Der Präsident sprach von einem offenen Austausch mit den beiden Vorsitzenden, bei dem beide Parteien um eine neue Chance gebeten hätten. “Es müssen weder Hände gereicht noch Türen geöffnet werden, die nie verschlossen waren. Unsere Aufgabe ist es, den Vorstand zu kontrollieren und zu beraten. Und dieser Aufgabe werden wir vollumfänglich und gewissenhaft nachkommen. Klar ist, dass hierzu zwei Seiten gehören”, heißt es abschließend in dem Newsletter.

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