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Nach Rot für gelobten Youngster: Soldos kurioses FC-Comeback

Neo Telle sah in Wuppertal Gelb-Rot. (Foto: IMAGO / Nordphoto)
Neo Telle sah in Wuppertal Gelb-Rot. (Foto: IMAGO / Nordphoto)

Die U21 des 1. FC Köln ist zurück in der Erfolgsspur: Der FC-Reserve gelang mit dem 2:1 beim Wuppertaler SV ein Ausrufezeichen nach der jüngsten Durststrecke. Dabei stand der aussortiere Nikola Soldo erstmals in dieser Saison in einem Pflichtspiel auf dem Rasen.

Evangelos Sbonias ist dafür bekannt, dass er an der Seitenlinie mit Herz und Leidenschaft die Spiele seines Teams verfolgt. Im Wuppertaler Stadion am Zoo fieberte der 42-Jährige am Freitagabend besonders intensiv mit – was man ihm nach dem Schlusspfiff anhörte. Mit heiserer Stimme äußerte sich der U21-Trainer des 1. FC Köln zum Spielgeschehen.

Und zwar wie folgt: „Wir kommen sehr gut in diese Partie rein. Nach dem Tor verlieren wir ein bisschen den Faden, vor allem gegen den Ball. In der zweiten Halbzeit war es eine sehr reife Leistung meiner Mannschaft. Wir verdienen uns meiner Meinung nach dann auch den Sieg.“

Soldos Einwechslung mit Hindernis

Die Kölner hatten es dabei versäumt, die Partie frühzeitig zu entscheiden – und mussten nach dem Platzverweis des zuletzt von Profi-Coach Gerhard Struber gelobten Youngsters Neo Telle (“ein cooles Talent”) in Unterzahl um den Sieg zittern.

Besonders bitter: Nur Sekunden vor Telles Gelb-Roter Karte hatte Sbonias mit Elias Bakatukanda den anderen Innenverteidiger vom Feld genommen, während der vorbelastete Telle auf dem Rasen blieb. „Wir hatten das natürlich auf dem Schirm“, erklärte Sbonias seinen Wechsel, „aber Ele hatte schon fünf, sechs Minuten vorher angezeigt, dass es nicht mehr geht.“ 

Ich finde, dass wir alle zusammen einen sehr guten Job gemacht haben.

Evangelos Sbonias

Nach dem Platzverweis musste der FC-Trainer seine Innenverteidigung dann schnell wieder auffüllen. Der einzig verbliebene Kandidat war Nikola Soldo, der im Sommer bei den Profis aussortiert worden war und – zu Gunsten der Entwicklung der eigenen Talente – eigentlich auch nicht in der U21 auflaufen soll. Nun stand er erstmals in dieser Saison in einem Pflichtspiel auf dem Platz.

Soldos Einwechslung war allerdings mit einer Hürde verbunden, zählt der Kroate doch als Ü23-Spieler. Mit Georg Strauch, Marco Höger und Olli Schmitt standen bereits die drei maximal erlaubten Ü23-Akteure auf dem Rasen. Und so musste mit Schmitt zunächst ein Spieler ausgewechselt werden, um Soldo bringen zu dürfen. „Das war kurz eine schwierige Situation“, kommentierte Sbonias das kuriose Soldo-Comeback, „aber ich finde, dass wir alle zusammen heute einen sehr guten Job gemacht haben, wir sind glücklich über diesen Sieg.“

Nickisch rettet bei Rückkehr

Dabei rettete in der Schlussphase ausgerechnet Jonas Nickisch die drei Punkte mit einer starken Parade. Der Keeper legte in Wuppertal einen Kaltstart hin, absolvierte seinen ersten Einsatz in dieser Regionalliga-Saison. Die bisherige Nummer eins, Alessandro Blazic, fehlte komplett im Kader. „Sandro hat es in der Woche im Oberschenkel etwas gezogen. Das ist leider nicht besser geworden und deswegen wollten wir heute kein Risiko eingehen“, so Sbonias. 

Für Nickisch fand der Coach lobende Worte: „Ich habe mit ihm gesprochen. Das ist Fußball, da wechselt das Momentum auch mal wieder – vor allem auf der Torhüter-Position. Wenn er gefragt ist, muss er da sein und er hat seinen Job gemacht.“ Spannend wird sein, wer im Highlight-Spiel am Freitagabend gegen den MSV Duisburg zwischen den Kölner Pfosten stehen wird.

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