Die Nationalspieler des 1. FC Köln haben die kürzest mögliche Zeit an Vorbereitung auf das nächste Liga-Spiel. Einen Nachteil sehen die Geißböcke darin aber nicht.
Als erste drei Profi-Ligen in Deutschland startet am Freitagabend um 18.30 Uhr wieder die 2. Bundesliga mit dem neunten Spieltag. Mit dabei: Der 1. FC Köln gegen den SV Darmstadt 98. Dabei haben die Geißböcke während der Länderspielpause gleich neun Nationalspieler abstellen müssen. Entsprechend kurz fällt die Vorbereitung für die Länderspiel-Reisenden aus.
Während der kommende Gegner aus Darmstadt nur Fabian Nürnberger für die bulgarische Nationalmannschaft abstellen musste, fehlten Trainer Gerhard Struber während der Unterbrechung mehr als ein Dutzend Profis im Training. Mit Leart Pacarada, der aufgrund von Rückenbeschwerden vorzeitig aus dem Kosovo abgereist war, konnte am Dienstag der erste der neun Spieler wieder auf dem Trainingsplatz stehen.
Neun Nationalspieler, acht Stammspieler
Denis Huseinbasic sowie Julian Pauli und Damion Downs steigen am Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining ein und haben damit zwei volle Einheiten vor dem Spiel am Böllenfalltor. Mathias Olesen ist derweil am Dienstagabend noch genauso für Luxemburg im Einsatz wie Eric Martel, Jan Thielmann, Jonas Urbig und Tim Lemperle für die deutsche U21-Nationalmannschaft gegen Polen.
Olesen ist dabei der einzige der neun Nationalspieler, die derzeit nicht zum Stammpersonal von Gerhard Struber zählt. Die acht weiteren Spieler haben – abgesehen von Thielmann im letzten Spiel gegen Ulm – in jeder der bisherigen Partien auf dem Spielfeld gestanden. Entsprechend kurz ist die Vorbereitungszeit für die Nationalspieler vor dem Duell mit dem Mit-Absteiger.
Kurze Vorbereitung ein Nachteil? “Glaube ich nicht”
Insbesondere den U21-Nationalspielern sowie Olesen bleibt nur das Abschlusstraining. Zwar dürfte das Quintett am Mittwoch wieder am Geißbockheim aufschlagen. Einsteigen werden sie nach ihren Länderspielen aber wohl erst wieder am Donnerstag, ehe sich der FC-Tross auf den Weg nach Hessen macht.
Für Denis Huseinbasic zumindest ist die kurze Vorbereitung kein Problem. “Ich glaube nicht, dass es ein Nachteil ist”, sagte der FC-Profi am Dienstag kurz nach seiner Rückkehr ans Geißbockheim. Der Mittelfeldspieler hatte am Freitag gegen Deutschland 65 Minuten auf dem Platz gestanden. Gegen Ungarn am Montag war der 23-Jährige dann nur Joker und kam für eine halbe Stunde zum Einsatz.
Werden FC-Profis geschont?
“Vielleicht ist es gut, dass ich das zweite Spiel nicht von Anfang an gespielt habe. So habe ich die Körner für Freitag”, erklärte der Stammspieler, der in dieser Saison erst drei Minuten verpasst hat. Dabei wollte Huseinbasic nicht ausschließen, dass die deutschen U21-Nationalspieler am Dienstagabend ebenfalls geschont werden. Da sich Deutschland mit dem Sieg über Bulgarien bereits sicher für die U21-EM 2025 qualifiziert hat, könnten Martel und Co. ebenfalls nur als Joker zum Einsatz kommen.
Und selbst wenn nicht, ist sich Huseinbasic sicher: “Ich glaube, dass wir alle voller Energie und Kraft sind für Freitag.” Gegen Darmstadt soll dann der zweite Auswärtssieg der Saison und der zweite Sieg in Folge gefeiert werden. Damit würde der FC zumindest vorübergehend den Rückstand auf die Aufstiegsränge verkürzen und die Konkurrenz in jedem Fall unter Druck setzen.
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