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Podolski: “Habe ja nicht ins Drehbuch geschrieben, dass ich heule”

Der Abschied von Lukas Podolski in Müngersdorf. (Foto: IMAGO)
Der Abschied von Lukas Podolski in Müngersdorf. (Foto: IMAGO)

Lukas Podolski hat sich auf großer Bühne verabschiedet und Danke gesagt. Die Legende des 1. FC Köln sprach nach dem Spiel am Donnerstagabend über seine Gefühle, seine Vergangenheit und seine Zukunft. Das sagte Podolski über…

…den Abschied: “Ich verbinde mit dem FC sehr, sehr viel. Vor über 20 Jahren hat die Zeit hier angefangen. Man sieht heute, die Emotionen sind wichtiger als immer nur nach dem Besten zu streben. Die Connection mit den Fans, da weiß ich, dass ich viel richtig gemacht. Das macht mich stolz. Die Beziehung zu den Fans ist ja auch nie abgebrochen. Deshalb war es auch kein wirklicher Abschied. Es war ein Danke. Das zu sagen, ist mir heute gelungen.”

…die Anfänge in Köln: “Als ich beim FC angefangen habe, hat mich der FC immer unterstützt und uns als Familie unglaublich geholfen. Beim Papierkram, bei den Fahrten, auch privat. Das vergisst man nicht. Jeder in meiner Familie ist eng mit dem FC verbunden. Bei uns dreht sich zuhause vieles um den FC. Ich erlebe immer wieder schöne Momente.”

Ich habe schon auf dem Bolzplatz im FC-Trikot gespielt und wollte irgendwann da oben anklopfen

Lukas Podolski

…die Bedeutung des FC: “Ich bin stolz, dass meine Eltern diese Region hier ausgesucht haben, stolz, dass ich als Kind an den Geißbock und an diese Farben gekommen bin, stolz, dass ich später die Chance bekommen habe, für meinen Verein zu spielen, und heute stolz auf diesen Moment.”

…seine Tränen: “Als ich in die Südkurve gegangen bin und die Kurve mit der vollen Wucht erlebt habe, mit den Schals und den Liedern, das ist einfach etwas ganz Besonderes. Das war ein spontaner Moment. Ich habe ja nicht ins Drehbuch geschrieben, dass ich um 22.11 Uhr heule. Es war einfach das Gefühl, was ich mit dem Stadion und dem Trikot verbinde. Das war immer etwas Besonderes für mich. Ich habe schon auf dem Bolzplatz im FC-Trikot gespielt und wollte irgendwann da oben anklopfen. Es ist ein Traum, sich jetzt so verabschieden zu können. Es gibt keinen schöneren Tag, den ich erlebt habe, wie heute.”

Podolski lässt Zukunft weiter offen

…das, was ihm wichtig war: “Ich bin der Lukas, einer aus der Kurve, einer von euch. Ich versuche mir immer treu zu bleiben. Ich wollte immer der Junge von der Straße sein, vom Bolzplatz. Ich wollte mir nie was aufzwingen lassen. Ich wollte immer Spaß haben. Ich brauche die Emotionen, die Fans. Ich will nicht Fake sein, sondern ehrlich sein. Das war mir immer wichtig.”

…die Zukunft: “Es gibt nichts Konkretes zu kommunizieren. Erst einmal ist der Tag jetzt vorbei, dass ich das letzte Mal dieses Trikot trage. Ich habe immer betont, dass ich einer vom FC bin, einer aus der Kurve. Was in den nächsten Jahren passiert, werden wir sehen. Ich will nichts kommunizieren, was nicht spruchreif ist. Ich lasse alles auf mich zukommen. Jetzt ist wichtig, dass der FC den Wiederaufstieg schafft. Darauf sollten sich alle konzentrieren. Ich bin ja auch noch in Polen bei meinem Club aktiv. Alles andere hat noch Zeit. “Trainer? Das kann ich mir aktuell nicht vorstellen.”

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