Sorgen im FC-Tor: Wer steht in München zwischen den Pfosten?

Die FC-Frauen bangen vor der schweren Partie bei Bayern München um Paula Hoppe. Nach der verletzungsbedingten Auswechslung in der Vorwoche steht noch nicht fest, ob die Torhüterin am Samstag für den 1. FC Köln zwischen den Pfosten stehen kann. Auch der Einsatz der Kapitänin Celina Degen ist fraglich.

Es wird eine Punktlandung, ob Paula Hoppe am Samstag beim Auswärtsspiel des 1. FC Köln beim FC Bayern München das FC-Tor hüten kann. Die FC-Frauen absolvieren nachmittags ihr Abschlusstraining am Geißbockheim, danach startet die FC-Delegation per Flugzeug in die bayerische Landeshauptstadt. 

Spätestens dann wird Gewissheit herrschen, ob Hoppe, die zuletzt gegen Freiburg nach einem Sturz auf die Hüfte in der 66. Minute ausgewechselt werden musste, gegen Bayern auflaufen kann. Die gute Nachricht: Die 18-Jährige hat sich keine schwerwiegende Verletzung zugezogen. Dennoch sagte Trainer Daniel Weber: “Es ist eine Schmerz-Geschichte. Du musst dich frei bewegen können, musst fallen können.” Sonst mache ein Einsatz keinen Sinn.

Osigus vor dem nächsten Einsatz

Hoppe konnte in dieser Woche – ebenso wie ihre Team-Kollegin Celina Degen – zwar auf dem Trainingsplatz stehen. “Alle arbeiten mit Hochdruck daran, dass es bis Samstag klappt.” Doch bei Hoppe bleibt es ebenso wie bei Kapitänin Celina Degen ein großes Fragezeichen. Letztere verpasste bereits die Partien in Wolfsburg und gegen Freiburg aufgrund muskulärer Probleme. Ein Comeback in München wäre wichtig für das Teamgefüge, allerdings werden alle Beteiligten auch kein falsches Risiko eingehen.

Sollte nach Stammtorhüterin Jasmin Pal nun auch Hoppe ausfallen, stünde Josefine Osigus als Ersatz bereit. Die 19-Jährige blieb zuletzt nach ihrer Einwechslung gegen Freiburg noch fast ohne Bewährungschance, einmal klärte Laura Vogt für die Keeperin kurz vor der Linie. Neben Osigus würde bei einem Hoppe-Ausfall eine U20-Spielerin als zweite Torhüterin mit nach München reisen. Die Wahl dürfte Elena Barenberg fallen. Die 17-Jährige ist die Stammkeeperin der Regionalliga-Auswahl.

Kein Wiesn-Besuch für die FC-Frauen

Einen Ausflug auf das Oktoberfest als Teambuilding-Maßnahme im Anschluss an die Partie am Samstag ist derweil nicht geplant. “Der professionelle Gedanke steht im Vordergrund”, sagte Weber. “Keiner wird das Wiesn-Outfit dabei haben.” Und das, obwohl Weber selbst mehr als zwei Jahrzehnte in München lebte und arbeitete, zuletzt als Nachwuchstrainer am Bayern-Campus. “Es schwingt ein Heimatgefühl mit”, verriet der 51-Jährige.