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Angst vor den Folgen: Kein Kölsch-Verbot, aber FC ermahnt seine Spieler

Linton Maina feierte nach dem 1:0-Sieg über Fürth ausgelassen vor der Südkurve. (Foto: Bucco)
Linton Maina feierte nach dem 1:0-Sieg über Fürth ausgelassen vor der Südkurve. (Foto: Bucco)

Der 11.11. kommt für den 1. FC Köln eigentlich zur perfekten Zeit. Nach einem Sieg und während der Länderspielpause können die Profis ausgelassen feiern. Die Verantwortlichen sprechen jedoch eine Warnung aus.

Nach dem dritten Pflichtspielsieg in Folge können die Profis des 1. FC Köln den 11.11. genießen. Passenderweise fällt nicht nur der trainingsfreie Tag zwei Tage nach dem 1:0-Erfolg über Greuther Fürth auf den Sessionsauftakt in der Domstadt, gleichzeitig steht den Kölnern nun auch erst einmal die Länderspielpause bevor.

Bei den Geißböcken ist man sich um die Bedeutung des Karnevals in der Stadt freilich bewusst. Seit 2015 ist der FC selbst ein eingetragener Karnevalsverein – Club und kölsche Tradition sind eng miteinander verbunden. Dennoch mahnen die Verantwortlichen in Richtung Spieler, es am Montag nicht zu übertreiben.

“Wenn die Jungs ein gutes Kostüm haben…”

“Der Karneval gehört zur Stadt. Und wenn die Jungs ein Spiel gewinnen und ein gutes Kostüm haben, dürfen sie am Montag irgendwo versteckt ein Kölsch trinken”, sagte FC-Bereichsleiter Lizenzfußball Thomas Kessler am Samstag nach dem Spiel. Der Ex-Keeper hofft jedoch, “dass sie das seriös machen. Denn wir wissen auch: Wer sich rechts und links umschaut, sieht, dass viele Erkältungen unterwegs sind. Die Jungs sollten sich also genau überlegen, wie viel sie unterwegs sind. Wir haben gegen Münster ein sehr wichtiges Spiel, und da haben wir ehrlicherweise keine Lust, dass ein Spieler jetzt krank ausfällt.”

Diese leidvolle Erfahrung hatten bereits Vorgänger von Trainer Gerhard Struber machen müssen. So beklagte Steffen Baumgart als FC-Trainer im Frühjahr 2023 zahlreiche krankheitsbedingte Ausfälle nach den jecken Tagen. Der Ex-Coach hatte anschließend angekündigt, zukünftig während Karneval die Zügel enger ziehen zu wollen.

Kein kostümiertes Karnevals-Training

So weit soll es diesmal gar nicht kommen. Angesichts des freien Tages, der üblicherweise immer zwei Tage nach dem letzten Pflichtspiel stattfindet, gibt es in diesem Jahr auch keine kostümierte Karnevalseinheit zu sehen. Die Mannschaft ist, was ihre Pläne für den 11.11. angeht, also gänzlich auf sich alleine gestellt.

Für das Trainerteam rund um Struber ist es derweil das erste Karnevalserlebnis in Köln. An die Hand nehmen möchte der gebürtige Kölner Kessler das österreichische Trio aber nicht. “Mein persönlicher Plan ist das nicht. Ich unterhalte mich mit dem Trainer über Fußball. Wir haben viele Themen und müssen daran arbeiten, und das machen wir akribisch”, sagte der 38-Jährige.

Struber selbst wird das bunte Treiben wohl ebenfalls eher mit einer gewissen Distanz beobachten. Der Trainer, so war zu vernehmen, hat nicht vor, sich ins Getümmel zu stürzen. “Ich weiß, dass Karneval ein großes Thema ist, aber unser Thema ist der Sport”, wollte auch Kessler den Fokus auf die kommenden Aufgaben richten. Für die Spieler hingegen gibt es kein Feier-Verbot, dafür jedoch eine klare Warnung.

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